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Andrea Dovizioso (15.): «Habe das Feeling verloren»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso, 2018 GP-Sieger in Katar, kam am letzten Testtag über Rang 15 nicht hinaus. «Aber ich mache mir deshalb keine großen Sorgen.»

Andrea Dovizioso (33), MotoGP-Vizeweltmeister 2017 und 2018, vollendete in Doha/Katar den Drei-Tage-Test unter Flutlicht auf der Ducati GP19 auf dem 15. Gesamtrang, diese Position fiel ihm auch am Montag zu. Er büßte 1,025 sec auf die Bestzeit von Maverick Viñales ein. Dabei gilt «Dovi» als Losail-Experte. Denn er hat 2018 den Saisonauftakt auf dem Losail Circuit in Katar gewonnen, Platz 2 hat er hier 2015, 2016 und 2017 belegt. Dazu kommt ein dritter Platz 2010. Vierte Plätze fielen für Routinier «Dovi» in der Wüste 2008 und 2011 ab.

Stimmt die Vermutung, dass Dovi eine der weniger Fahrer gewesen ist, die genug Selbstvertrauen haben, um am letzten Tag auf eine «hot lap» zu verzichten? hat er nur für das Rennen gearbeitet? Er lacht bei dieser Frage. «Ja und nein», zeigte sich der Italiener gut gelaunt. Wenn ich mit ‚ja‘ antworte, ist das nicht die reine Wahrheit. Aber es stimmt, wir haben uns sicher nicht sehr viel um die Rundenzeit gekümmert. Aber ich muss auch zugeben, dass mein Gefühl nicht bei 100 Prozent war. In diesen drei Tagen ist viel passiert. Die Bedingungen haben sich mehrmals verändert. Wir haben viel probiert, und irgendwann ist mir das Feeling ein bisschen abhanden gekommen. Wir haben also keine sehr klare Situation. Aber es besteht kein Grund, sich deshalb Sorgen zu machen.»

«Der letzte Tag war ein bisschen seltsam, alle sind schnell gefahren. Trotz des kühlen und windigen Wetters. Aber das Raceweekend unterscheidet sich meistens stark von den Tests, es werden wieder andere Verhältnisse herrschen. Es wird wärmer sein. Auch der Wind und die Luftfeuchtigkeit spielen immer eine große Rolle. Abgesehen davon habe ich nichtviel zu sagen. Wir haben den Tests nicht mit dem perfekten Feeling beendet. Aber die Pace für das Rennen ist nicht übel. Wir müssen fokussiert und entspannt in die Woche vor dem Grand Prix gehen. Wir haben viele Daten, wir haben im Februar insgesamt sechs Tage getestet, das muss alles genau analysiert werden. Wir haben viele Runden gedreht und etliche Long-runs abgespult. Wir haben viele interessante Informationen, die wir studieren müssen. Wir haben viel Arbeit verrichtet, wir haben das Richtige getan, und haben hier in Doha zum Beispiel an den letzten zwei Tagen viele unterschiedliche Reifen probiert. Jetzt müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen. Leider war der Speed am Ende des Tests nicht so, wie wir uns das gewünscht haben. Aber wir sollten uns deshalb nicht zu stark den Kopf zerbrechen.»

Hat Dovi bei diesem Test das komplette geplante Programm abspulen können? «Am letzten Tag leider nicht, denn der Tag begann mit sehr starken Wind. Das war schlechter als an den ersten zwei Tagen und hat alles beeinflusst. Wir konnten also am dritten Tag nicht alles vergleichen, die Referenz zu den ersten Tagen stimmte nicht mehr, beim Bremsen zum Beispiel, selbst die Linienwahl hat sich stark geändert. Aber wenn ich die sechs Wintertesttage 2019 zusammenfasse, kann ich behaupten: Ja, wir haben alles erledigt.»

Zur Erinnerung: Für die «best ever lap» in Doha sorgte Johann Zarco 2018 auf der Tech3-Yamaha in 1:53,680 min. Der Rundenrekord von Jorge Lorenzo (Yamaha/2016) liegt bei 1:54,927 min.

Die kombinierten Testzeiten in Katar, 23. bis 25. Februar:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:54,208 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,411 min, + 0,233 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:54,593, + 0,385
4. Marc Márquez, Honda, 1:54,613, + 0,405
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,651, + 0,443
6. Jorge Lorenzo, Honda, 1:54,653, + 0,445
7. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:54,660, + 0,452
8. Pol Espargaró, KTM, 1:54,770, + 0,562
9. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,789, + 0,581
10. Danilo Petrucci, Ducati, 1:54,818, + 0,610
11. Jack Miller, Ducati, 1:54,851, + 0,643 sec
12. Joan Mir, Suzuki, 1:54,997, + 0,789
13. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:55,074, + 0,866
14. Aleix Esparagaró, Aprilia, 1:55,173, + 0,965
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,205, + 0,997
16. Tito Rabat, Ducati, 1:55,229, + 1,021
17. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,247, + 1,039
18. Andrea Iannone, Aprilia, 1:55,343, + 1,135
19. Johann Zarco, KTM, 1:55,716, + 1,508
20. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,773, + 1,565
21. Karel Abraham, Ducati, 1:55,951, + 1,743
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:56,072, + 1,864
23. Hafizh Syahrin, KTM, 1:56,371, + 2,163

Die Testzeiten in Katar, Montag, 25. Februar:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:54,208 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,411 min, + 0,233 sec
3. Marc Márquez, Honda, 1:54,613, + 0,405
4. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,651, + 0,443
5. Jorge Lorenzo, Honda, 1:54,653, + 0,445
6. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:54,660, + 0,452
7. Pol Espargaró, KTM, 1:54,770, + 0,562
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,789, + 0,581
9. Danilo Petrucci, Ducati, 1:54,818, + 0,610
10. Jack Miller, Ducati, 1:54,851, + 0,643
11. Alex Rins, Suzuki, 1:54,852, + 0,644
12. Joan Mir, Suzuki, 1:54,997, + 0,789
13. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:55,074, + 0,866
14. Tito Rabat, Ducati, 1:55,229, + 1,021
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,233, + 1,025
16. Andrea Iannone, Aprilia, 1:55,343, + 1,135
17. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,690, + 1,482
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,773, + 1,565
19. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,814, + 1,606
20. Bradley Smith, Aprilia, 1:56,072, + 1,864
21. Karel Abraham, Ducati, 1:56,121, + 1,913
22. Johann Zarco, KTM, 1:56,162, + 1,954
23. Hafizh Syahrin, KTM, 1:56,371, + 2,163

Katar-Test, Sonntag, 24. Februar:

1. Alex Rins, Suzuki, 1:54,593 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, 1:54,650 min, + 0,057 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,908, + 0,315
4. Danilo Petrucci, Ducati, 1:54,953, + 0,360
5. Marc Márquez, Honda, 1:55,004, + 0,411
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,173, + 0,580
7. Takaaki Nakagami, Honda, 1:55,175, + 0,582
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,205, + 0,612
9. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,247, + 0,654
10. Pol Espargaró, KTM, 1:55,255, + 0,662
11. Joan Mir, Suzuki, 1:55,280, + 0,687
12. Jack Miller, Ducati, 1:55,380, + 0,787
13. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:55,556, + 0,963
14. Tito Rabat, Ducati, 1:55,661, + 1,068
15. Francesco Bagnaia, 1:55,680, + 1,087
16. Andrea Iannone, Aprilia, 1:55,698, + 1,105
17. Johann Zarco, KTM, 1:55,716, +1,123
18. Jorge Lorenzo, Honda, 1:55,742, +1,149
19. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,795, + 1,202
20. Karel Abraham, Ducati, 1:55,951, + 1,358
21. Miguel Oliveira, KTM, 1:56,274, + 1,681
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:56,866, + 2,273
23. Hafizh Syahrin, KTM, 1:56,983, + 2,390

Katar-Test, Samstag, 23. Februar:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:55,051 min
2. Alex Rins, Suzuki, 1:55,159 min, + 0,108 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,550, + 0,499
4. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,594, + 0,543
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,604, + 0,553
6. Tito Rabat, Ducati, 1:55,694, + 0,643
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,772, + 0,721
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:55,943, + 0,892
9. Pol Espargaró, KTM, 1:56,040, + 0,989
10. Marc Márquez, Honda, 1:56,167, + 1,116
11. Joan Mir, Suzuki, 1:56,264, + 1,213
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:56,358, + 1,307
13. Andrea Iannone, Aprilia, 1:56,447, + 1,396
14. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:56,511, + 1,460
15. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:56,738, + 1,687
16. Johann Zarco, KTM, 1:56,770, + 1,719
17. Miguel Oliveira, KTM, 1:56,891, + 1,840
18. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,921, + 1,870
19. Jack Miller, Ducati, 1:56,932, + 1,881
20. Karel Abraham, Ducati, 1:57,053, + 2,002
21. Jorge Lorenzo, Honda, 1:57,090, + 2,039
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:57,137, + 2,086
23. Hafizh Syahrin, KTM, 1:57,459, + 2,408

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