Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

MotoGP auf DAZN mit Max Neukirchner und Eddie Mielke

Von Esther Babel
Vom OP-Tisch hinters Mikro: Max Neukirchner

Vom OP-Tisch hinters Mikro: Max Neukirchner

Wenn in Katar am Sonntag der Saisonauftakt der MotoGP-Weltmeisterschaft startet, kann man Rossi und Co. nicht nur bei ServusTV sehen, sondern auch im Internet bei DAZN – mit Max Neukirchner als Experte.

Max Neukirchner hat mit seiner zwei Wochen alten Tochter Maxi Rose eigentlich genug zu tun. «Sie hatte sich ja schon vor dem errechneten Geburtstermin auf den Weg gemacht», erklärt er. «Aber ihr geht’s gut und sie hat schon ordentlich an Gewicht zugelegt. Es ist ein Gefühl von Entspannung und Glück. Den Stress, den das mit sich bringt, nimmt man gerne in Kauf.»

Der ehemalige Superbike- und Moto2-WM-Pilot musste sich diese Woche selber unters Messer legen. Mehr als einmal hat er sich während seiner Karriere bei dem ein oder anderen Sturz mit dem Motorrad den rechten Oberschenkel verletzt. Zuletzt 2016 bei Reifen-Tests in Frankreich. «Damals wurde der Bruch mit einem Nagel versorgt», schilderte der Sachse SPEEDWEEK.com. «Dann bin ich 2017 auf dem Slovakiaring bei Tests zur Langstrecken-WM nochmals drauf gestürzt, als Öl auf der Strecke war. Damals wurde die Platte eingesetzt, welche diese Tage wieder rauskam.» Die zwei gebrochenen Handgelenke von damals fallen bei den Erinnerungen inzwischen großzügig unter den Tisch.

Per Facebook und einem Dankeschön an Dr. Nils Hasselhoff vom Klinikum Mittleres Erzgebirge meldete sich Neukirchner nach der erfolgreichen OP zurück. «Ich wollte die Platte unbedingt raus haben», so sein Kommentar. «Sie hat mich immer gestört und am Knie gedrückt. Beim Treppen steigen, beim Fitness-Training, immer. Die Ärzte wollten sie erst drin lassen, denn es war jetzt ein Riesenaufwand, sie zu entfernen. Aber es ging jetzt mit wenig schneiden und das Ding ist endlich raus.»

Bereits am Donnerstag konnte Neukirchner die ersten Schritte über den Krankenhausflur laufen – ohne Krücken, versteht sich. Und das nächste Projekt wartet bereits. Am Sonntag wird Neukirchner beim Internet-Anbieter DAZN neben Kommentator Eddie Mielke als Experte für den Saisonauftakt der MotoGP-WM am Mikro sitzen. Dafür muss der 35-Jährige aber erst mal nach München kommen. «Mein Frau fällt wegen unserer Tochter als Chauffeur aus», grübelt er. «Entweder fahre ich selber oder jemand muss mich bringen.»

Bis dahin bereitet sich Neukirchner auf seine neue Aufgabe gewissenhaft vor. Erst letzte Woche war der Anruf von Mielke für das neue Projekt eingegangen und Neukirchner hatte spontan zugesagt. «Wir hatten schon mal über die Möglichkeit geredet, bei der Übertragung auf MotoGP.com als deutsche Kommentatoren mitzumachen», beschreibt Neukirchner die Entwicklung. «Ich hatte da schon Lust drauf, aber das ist dann im Sande verlaufen. Letzte Woche dann Eddies Anruf bezüglich der neuen Aufgabe. Am Sonntag um 12 Uhr muss ich dort sein.»

Auch wenn das Basiswissen da ist, will sich Neukirchner keine Blöße geben und ackert sich durch sämtliches zur Verfügung stehende Material. «Nervös bin ich nicht», versichert er. «Ich habe ja schon mit Bernd Fulk bei der IDM und mit Lenz Leberkern die Superbike-WM kommentiert. Ich hoffe, die Leute stören sich nicht allzu sehr an meinem Erzgebirgisch.»

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