Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Jorge Lorenzo (Honda/15.): «Es geht ums Überleben»

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo ruinierte seine Chancen auf ein Top-Ergebnis beim Katar-GP mit einem üblen Crash zu Beginn des FP3 am Samstag. «Mir tut alles weh», fasste der Honda-Neuling zusammen.

Für Jorge Lorenzo (31) war der Samstag in Katar bereits nach fünf Minuten des FP3 gelaufen. Er stürzte schwer, musste auf die Fortsetzung dieses Trainings verzichten und tat sich dann entsprechen schwer, im Q1 den Aufstieg zu schaffen, der gelang aber nur Crutchlow und Nakagami, der heftig durchgeschüttelte Lorenzo blieb auf dem 15. Startplatz sitzen.

Während Viñales mit der Bestzeit von 1:53,546 min glänzte, gelang Lorenzo nur eine Zeit von 1:54,563 min. Es fehlte ihm also 1,017 sec auf die Pole-Position. «Ich spüre Schmerzen im Rücken und werde heute früh uns Bett gehen», seufzte Lorenzo. «Ich muss abwarten, wie ich mich morgen nach dem Aufwachen fühle. Wenn es mir nicht so gut geht, muss ich weitere Medical Checks machen lassen. Wenn ich mich einigermaßen gut fühle, werde ich an die Strecke rausfahren und am Rennen teilnehmen.»

«Der Samstag ist nicht gerade großartig verlaufen», sagte der Honda-Pilot. «Das war ein heftiger Crash, der natürlich körperliche Schmerzen verursacht. Ich bin gestürzt, weil die Bedingungen zu kalt waren durch den Wind. Das war kein guter Tag für uns.»

Lorenzo plädierte schon vor zwei Wochen für eine Startzeit um 19 Uhr statt um 20 Uhr. «Für mich wird es ein schwieriges Rennen, denn ich habe wenig Erfahrung mit diesem Motorrad, mein Handgelenk ist nicht im besten Zustand, der Fuß und die Finger wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, der Rücken tut weh. Wegen der kühlen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit wird es in diesem Rennen in erster Linie ums Überleben gehen. Es wird ein echtes «survival race’. Besonders für mich.»

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