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Tech3-KTM: «Lernprozess geht in Argentinien weiter»

Von Nora Lantschner
Hervé Poncharal weiß, dass seine Red Bull-KTM-Tech3-Piloten noch nicht in der Position sind, um Top-5-Ergebnisse einzufahren. Miguel Oliveira und Hafizh Syahrin wollen beim Argentinien-GP aber um die Punkteränge kämpfen.

«Argentinien ist der zweite Grand Prix der Saison und zugleich der zweite Grand Prix für Red Bull KTM Tech3», unterstrich Hervé Poncharal, der mit seiner Tech3-Truppe nach 20 Jahren von Yamaha zu KTM gewechselt ist.

«Der Auftakt in Katar war interessant. Wir haben ein für Miguel [Oliveira] sehr spannendes Rennen gesehen. Ich glaube, er hat viel gelernt. Klarerweise waren die letzten sieben, acht Runden etwas schwierig, aber das ist Teil des Lernprozesses für einen Rookie in der MotoGP-Klasse», fasste der Franzose das erste Rennen von Moto2-Vizeweltmeister Miguel Oliveira in der «premier class» zusammen. Der Portugiese verpasste unter Flutlicht als 17. die Punkteränge zwar noch, das soll beim zweiten Grand Prix aber anders sein.

«Hoffentlich können wir da weiterkämpfen, wo wir in Katar aufgehört haben, also um die Punkte. Das ist mein Ziel, meine Fahrweise weiter zu verbessern, gemeinsam mit dem Team besser zu werden, mit dem Bike und dem gesamten Set-up. Ich bin zuversichtlich und bereit, wieder zu kämpfen», gab sich der Klassen-Neuling kämpferisch, auch wenn sein Tech3-KTM-Team im Gegensatz zum Saisonauftakt nicht von den Erfahrungen aus den Testfahrten profitieren kann.

«Ich glaube, es wird anders sein und wir werden uns schneller an die Bedingungen und das Streckenlayout anpassen müssen», fügte Oliveira hinzu.

Der Tech3-Teamchef kommt gerne zurück nach Termas de Rio Hondo: «Argentinien 2018 war wirklich großartig für beide Tech3-Fahrer. Johann Zarco hat bis zur letzten Runde um den Sieg gekämpft, den zweiten Platz zu holen war unglaublich. Hafizh [Syahrin] fuhr ein sehr, sehr starkes Rennen und kam auf Platz 9, was ein großartiges Ergebnis für das Tech3-Team bedeutete. Wir haben in Termas de Rio Hondo immer großartige Erinnerungen, ein großartiges Feeling und viel Spaß an der Arbeit», schwärmte er. «Wir können es alle kaum erwarten, nach Argentinien zu fliegen und dort das Rennen zu fahren. Wir wollen sehen, was unsere KTM dort kann und wie unsere Fahrer mit der Strecke zurecht kommen, ohne einen Test.»

In einem sehr engen MotoGP-Feld schraubt Poncharal die Erwartungen aber nach unten: «Wir sind klarerweise noch im Lernprozess und nicht in der Position, in der wir um die Top-5 kämpfen können, aber das Ziel ist für beide Fahrer, in den Punkten zu landen. Und hoffentlich helfen unsere beiden Jungs zusammen mit Pol Espargaró und Johann Zarco dabei, das ganze KTM-Projekt stärker zu machen.»

Besonders Syahrin tat sich mit der Umstellung auf KTM bisher aber schwer – auf dem Losail International Circuit reichte es nur für Platz 20: «Für Hafizh war es ein hartes Rennen. Ich hoffe, dass auch er über eine volle Renndistanz mit der KTM RC16 ziemlich viel gelernt hat», meinte Poncharal.

«Ich freue mich richtig auf das nächste Rennen in Argentinien. Ich will mich selbst verbessern, aber auch besser mit dem Bike zurecht kommen und so viel wie möglich lernen. Wir werden sehen, was wir schaffen», blickte der Malaysier nach Argentinien. «In diesen Wochen nach dem Katar-GP habe ich sehr hart trainiert, um bereit zu sein und besser zu werden. Ich hoffe, dass alles gut funktioniert. Lasst uns hart arbeiten und pushen!»

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