MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Pit Beirer (KTM): «Oliveira macht uns viel Freude»

Von Günther Wiesinger
KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer beobachtet die rasche Steigerung von MotoGP-Rookie Miguel Oliveira mit Wohlgefallen. «Miguel bringt genau das, was er bringen kann.»

Auch wenn das KTM-Werk («Ready to Race») beim Saisonstart auf dem Losail Circuit in Doha/Katar in allen drei Klassen hinter den Erwartungen blieb, so gab in der MotoGP-Klasse neben Pol Espargaró (Rang 12 im MotoGP-Rennen) zumindest auch der Portugiese Miguel Oliveira aus dem Red Bull-Tech3-KTM-Kundenteam Anlass zur Freude. Er war in manchen Trainings schneller als Johann Zarco und hatte den Franzosen auch im Rennen lange im Griff. Nach 22 Runden kam Oliveira als 17. ins Ziel.

Im Moto2-Rennen fuhr Kalex die ersten zehn Plätze heraus, Brad Binder aus dem Red Bull KTM Ajo-Team schaffte als bester KTM-Pilot Rang 12. Im Moto3-Rennen in der Wüste feierte Honda mit Kaito Toba und Lorenzo Dalla Porta einen Doppelsieg. KTM gelang dank Aron Canet aus dem neuen Max Racing Team von Max Biaggi und Peter Öttl immerhin einen dritten Platz. Und mit Vietti (5.), Arenas (6.), Fernandez (7.) sowie Kornfeil (10.) kamen vier weitere KTM-Fahrer in die Top-Ten.

KTM-Motorsport Direktor Pit Beirer freut sich über das vielversprechende Debüt von Moto2-Viozeweltmeister Miguel Oliveira in der Königsklasse.

Pit, Oliveira hat in diesem Jahr auch bei den Tests überraschend gut abgeschnitten. Er findet sich auf der KTM RC16 immer besser zurecht – auch im Vergleich zu Zarco.

Ja, das Abschneiden von Miguel ist absolut erfreulich. Das zeigt aber auch, dass irgendetwas Grundlegendes in unserem Paket mit Johann Zarco nicht stimmt. Denn wenn ein Rookie, der frisch aus der Moto2 kommt und auf dem gleichen Niveau oder sogar besser fährt, dann stimmt etwas nicht.

Miguel bringt genau das, was er bringen kann, wenn alles optimal läuft. Er macht seine Sache extrem gut.

Er war bei den Wintertests sehr cool. Am Anfang bei den Tests in Valencia im November haben ihm ca. 3 Sekunden gefehlt. Aber das hat ihn nicht gestört, zumindest hat er sich dadurch nicht irritieren lassen. Er ist an jedem Testtag ein bisschen näher an die Spitze herangekommen.

Miguel war in Katar im FP3 am Samstag als Zehnter nur 0,880 Sekunden hinter dem ersten Platz von Marc Márquez. Das war ein Highlight.

Das sind zwar nur Momentaufnahmen, die keine Punkte bringen. Aber es sind halt Fakten, dass er mit sehr großen Abständen angefangen hat und sich jetzt bei einem Rückstand von 1 Sekunde eingependelt hat.

Daher haben wir mit Miguel auch sehr viel Freude. Und wir hoffen, dass dieser Weg in der MotoGP mit ihm noch weit nach vorne geht.

Besteht die Gefahr, dass Johann Zarco irgendwann vorschlägt, man möge ihm den Crew-Chief von Oliveira geben, den Franzosen Guy Coulon, der zuletzt zwei Jahre lang seine Tech3-Yamaha betreut hat?

(Pit zögert). Ahhh… Das weiß ich nicht, denn wenn die beiden miteinander reden, reden sie Französisch. Und ich bin dieser Sprache nicht mächtig.

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