MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta: Kritik an F1-Motoren

Von Otto Zuber
In Katar traf Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta auf den fünffachen F1-Weltmeister Lewis Hamilton

In Katar traf Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta auf den fünffachen F1-Weltmeister Lewis Hamilton

Carmelo Ezpeleta erklärt die Unterschiede zwischen dem MotoGP-Finanzierungsmodell und jenem der Formel 1. Und der Dorna-Chef übt auch Kritik an den aktuellen Motoren der Vierrad-Königsklasse.

Hinter den Kulissen der Formel 1 wird derzeit heftig über die Zukunft der Vierrad-Königsklasse diskutiert, und das betrifft nicht nur die sportlichen und technischen Regeln. Die Machthaber von Liberty Media müssen sich auch um das sogenannte Concorde Agreement kümmern, das als eine Art Formel-1-Verfassung im Wesentlichen die Verteilung der kommerziellen Einnahmen und Preisgelder an die Teams regelt.

Dieses läuft 2020 aus – und da die Verantwortlichen eine gleichmässigere Verteilung der Gelder anstreben und die privilegierten Teams – wie beispielsweise Ferrari – deshalb Zugeständnisse machen müssen, haben F1-CEO Chase Carey und Co. keine leichte Herausforderung zu meistern. Das weiss auch Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta, der im «AutoHebdo»-Interview betont, dass sich das MotoGP-Finanzierungsmodell deutlich von jenem der F1 unterscheidet.

«Unser System unterscheidet dadurch, dass wir mehr Geld an die privaten Teams verteilen als an die Werksteams», erklärt der Spanier. «Letztere haben einen Anspruch auf finanzielle Zuwendungen, wenn sie sich entscheiden, privaten Teams ein Motorrad zur Verfügung zu stellen. Wir haben Lösungen gefunden, die es privaten Teams ermöglichen, mitzukämpfen.»

Der 72-Jährige nutzte auch die Gelegenheit, um Kritik an den aktuellen Formel-1-Motoren zu üben. Denn 2014 wurden auf Wunsch der Hersteller und auf Kosten der beliebten und lauten V8-Triebwerke die V6-Turbo-Hybride eingeführt. Diese sind zwar hocheffizient und auch sehr modern, allerdings sind sie auch leise und teuer.

Ezpeleta stellt klar: «Wir verstehen uns in erster Linie als ein Sport, in dem der wichtigste Faktor der Mensch ist. Die MotoGP ist die beste Motorrad-Show der Welt, weil sie die besten Fahrer der Welt zusammenbringt. Unser Ziel ist es, ihnen eine Bühne zu bieten, auf der sie ihre Talente voll entfalten und unter Beweis stellen können. Das ist mit ein Grund dafür, dass die MotoGP so beliebt ist.»

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 16:20, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 16.07., 16:50, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 17:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 17:40, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Di. 16.07., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 16.07., 19:00, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
  • Di. 16.07., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 16.07., 19:30, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Di. 16.07., 20:00, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
4