Francesco Bagnaia: «Es gibt noch viel zu verbessern»
Francesco Bagnaia
Für Francesco Bagnaia war das erste MotoGP-Rennen seiner Karriere bereits nach der ersten Kurve gelaufen. Der Moto2-Weltmeister des Vorjahres stellte sein Motorrad zwar «erst» nach 13 der 22 Rennrunden an der Box ab. Der Grund dafür war aber ein Kontakt nach dem Start, bei dem er den rechten Flügel seiner Ducati einbüsste.
Dennoch kommt der 22-Jährige aus Turin nach seinem ersten Einsatz in der Königsklasse zum Schluss: «Das war ein gutes Wochenende.» Im Gespräch mit dem Kollegen von «GPOne.com» erklärt er: «Im Vergleich zu den Tests haben wir einen Schritt nach vorne machen können. Ich bin zufrieden mit unserer Arbeit, auch wenn das Rennen nicht ganz so gelaufen ist, wie wir es uns gewünscht hätten. Aber es half mir zu verstehen, wie ein MotoGP-Wochenende abläuft.»
Auf die Frage, was ihn denn am meisten überrascht habe, antwortet «Pecco»: «Ich würde sagen, alles! Die MotoGP unterscheidet sich stark von der Moto2. Alles scheint eine noch grössere Herausforderung zu sein, aber in einem positiven Sinn. Ich bin froh, dass es so ist.» Auch dass die weiteren MotoGP-Rookies einen starken Eindruck hinterlassen, ist ganz nach seinem Geschmack: «Die Rookie-Wertung wird in diesem Jahr sehr interessant sein, weil wir alle konkurrenzfähig sind, und mir gefällt das sehr.»
Freude empfand der Neuling auch beim Zweikampf mit Mentor Valentino Rossi. «Es war grossartig und hat Spass gemacht», berichtet Bagnaia. «Auf der Geraden war mein Bike schneller als seins. Für einen Moment fuhren wir Seite an Seite. Aber ich verbremste mich und er überholte. Leider war es damit schon wieder vorbei, aber es war ein aufregender Augenblick», erinnert er sich.
Und was sagt der zehnfache GP-Sieger mit Blick auf das nächste Rennen in Argentinien? «Es gibt noch so viel, das wir verbessern müssen, speziell am Kurveneingang müssen wir zulegen. Wir konnten beim ersten Rennen gute Fortschritte erzielen, deshalb müssen wir selbstbewusst ins Argentinien-Wochenende steigen. Dann wird sich zeigen, was wir dort erreichen können.»