Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Johann Zarco (KTM): Ein Punkt, aber völlig erschöpft

Von Johannes Orasche
Johann Zarco (5) auf der KTM im Rennen vor Bagnaia und Syahrin

Johann Zarco (5) auf der KTM im Rennen vor Bagnaia und Syahrin

Red Bull-KTM-Fahrer Johann Zarco musste sich im Rennen von Termas wie im Qualifying hinter Rookie Miguel Oliveira mit der Tech3-KTM einreihen.

KTM-Neueinkauf Johann Zarco erkämpfte sich in Argentinien wie schon beim Auftakt in Doha einen WM-Zähler für Platz 15. im Ziel fehlten den Franzosen 33 Sekunden auf Sieger Marc Marquez. Wie schon im Qualifying am Samstag landete der Mann aus Südfrankreich auch im Rennen hinter Tech3-KTM-Kunden-Pilot und MotoGP-Rookie Miguel Oliveira.

Zarco fehlten knapp acht Sekunden auf Oliveira. Vier Runden vor Schluss musste sich Zarco noch Pramac-Ducati-Fahrer Francesco „Pecco“ Bagnaia beugen. „Ich hatte vom stark weg Probleme. Ich weiß nicht, was Lorenzo vor mir hatte, aber er kam nicht weg. Ich musste sehr hart bremsen um nicht in ihn reinzufahren. Er war dann Letzter, ich Vorletzter. Ich habe viel an Boden verloren und konnte anschließend meine Gegner nicht überholen.“

Zarco schildert sein Dilemma so: «Im Moment kann ich mein Bike nur schwer kontrollieren, das wurde dann mit Fortdauer des Rennens noch schlimmer. So habe ich auch sehr viel Energie verbraucht. Ich war außerhalb der WM-Punkteränge, Crutchlow und Bagnaia haben mich überholt. Aber in der letzten Runde habe ich den WM-Punkt wieder gewonnen, weil vorne zwei Fahrer gestürzt sind.» Das waren Viñales und Morbidelli...

Der zweifache Moto2-Weltmeister bekennt: «Es ist schwer, von hier wieder heimzureisen – von einem Rennen, in dem ich im Moment nicht tun kann, was ich gerne wollte. Ich habe mit dem Motorrad gekämpft und war dann sehr erschöpft. Die Bewegungen, die ich sonst auf dem Bike mache oder die gelernt habe, kann ich nicht ausführen. Dann beginnt das Motorrad zu rutschen, es wird dann sehr schwierig. Ich bin am Ende sehr ausgelaugt.»

«Ich muss jetzt soviel ausspannen wie möglich. Ich muss auch mit dem Team arbeiten, um die Dinge jetzt mal so gut wie möglich zu verbessern und auf mich einzustellen», meinte Zarco. «Später werden wir dann neue Teile erhalten. Pol Espargaró und Miguel Oliveira haben ein gutes Rennen gezeigt. Wenn ich näher an ihnen dran sein kann, mit ihnen fighten oder gar bester KTM-Fahrer sein kann, wird es eine sehr nette Genugtuung sein. Aber um nach vorne zu fahren, braucht es andere Dinge. Aber das ist nicht meine Sache. Es ist für mich eine Erfahrung, aus der ich jetzt soviel wie möglich an positiven Sachen mitnehmen will. Alles, was ich aus dieser Situation mitnehme, macht mich in Zukunft stärker.»

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