Valentino Rossi (Yamaha/13.): «Haben uns verbessert»
Valentino Rossi
Der 40-jährige Valentino Rossi schaffte den direkten Einzug ins Qualifying 2 in Jerez nicht und kam im Q1 über den dritten Platz vor Stefan Bradl nicht hin aus, Maverick Viñales und Pecco Bagnaia übertrumpften ihn. Der Moto2-Weltmeister aus der VR46 Riders Academy fuhr um 0,072 sec schneller als der Yamaha-Star.
«Wir haben uns heute stark verbessert im Vergleich zum Freitag», stellte Rossi fest. «Gestern war ich ziemlich verzweifelt, denn ich war nicht schnell genug. Aber dann haben wir die Elektronik verbessert, die Beschleunigung, die Motorbremse, die Balance, ich habe mich nicht gut gefühlt. Heute haben wir uns verbessert. Das FP3 war ein gutes Training, ich hatte eine gute Pace mit den Medium-Reifen, die fürs Rennen eine gute Wahl sein könnten. Mit dem ersten Soft-Reifen im FP3 war ich gut. Aber leider ist mir mit dem zweiten weichen Reifen ein Fehler passiert, ich habe einiges verloren. Ich lag trotzdem noch an erster Stelle. Vielleicht war ich deshalb zu früh auf der Piste. Gleichzeitig habe ich erwartet, dass ich mit 1:37 ,4 min in den Top-Ten bleibe. Aber ich bin wegen 0,041 sec auf Platz 11 zurückgefallen… So musste ich ins Q1 ausweichen. ich hatte also auch etwas Pech.»
«Im Q1 hatte ich in der zweiten Runde Verkehr, ich musste Fahrer überholen, dadurch kam ich nicht in Q2. Leider war diese Piste in den letzten Jahren für mich, für mein Motorrad und mein Team nicht fantastisch. Und das hat sich heute bestätigt. Die Ausgangslage ist sicher nicht großartig für morgen, aber meine Pace ist nicht so übel. Ab er wir haben sehr viele schnelle Fahrer. Deshalb ist schwierig abzuschätzen, was im Rennen passieren wird.»
Rossi wurde schon 2017 hier von den Tech3-Yamaha Piloten Zarco und Folger gedemütigt, 2018 wieder von Zarco, diesmal schnappten sich die Petronas-Yamaha-Piloten Quartararo und Morbidelli die Plätze 1 und 2. Gibt es dafür eine plausible Erklärung?
Rossi: «Wie alle andern bin ich überrascht, dass die beiden Yamaha-Kollegen einen auf den Plätzen 1 und 2 stehen. Der Level von Franco überrascht mich nicht. Ihn kenne ich ja gut. Aber auch Quartararo erstaunt mich. Denn beide waren schon bei den Wintertests schnell, sie mögen das Motorrad, hier in Jerez waren sie zwei Tagen in jedem Training schnell. Und im Quali haben sie ihr Meisterstück abgeliefert. Gratulation an sie! Vielleicht sind sie besser als ich, vielleicht fahren sie hier besser als ich, vielleicht gefällt ihnen Jerez besser als mir. Für mich war Jerez in den letzten Jahren auf jeden Fall mühselig.»
«Aber wir haben noch Arbeit vor uns. Denn in einigen Bereichen bin ich nicht stark genug. Wenn es uns gelingt, noch ein paar Verbesserungen zu erzielen, dann kann es in den 25 Runden noch ein Stück nach vorne gehen. Meine Pace ist nicht so übel. Ich bin im Rennspeed nicht so weiter von der Spitze weg.»