Marc Márquez (Honda): Auf der Jagd nach Jorge Lorenzo
WM-Leader Marc Márquez
Marc Márquez meldete sich in Jerez auf eindrucksvolle Art und Weise zurück: Der Repsol-Honda-Star eroberte mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg die WM-Führung zurück.
«Jerez war wichtig, aber am Ende war es ein anderer Grand Prix. Das Wichtige sind die 25 Punkte, das war unser Ziel. Auch im Test am Montag waren wir schnell und konkurrenzfähig, wir haben einige Dinge ausprobiert, das hat gut funktioniert. Das war wichtig, aber jetzt sind wir hier in Le Mans, auf einer komplett anderen Stop-and-go-Strecke», betonte der fünffache MotoGP-Weltmeister, der den Frankreich-GP 2018 für sich entscheiden konnte.
«Im Vorjahr war es ein großartiges Wochenende, also beginnen wir in diesem Jahr mit einer guten Einstellung, wir sind optimistisch. Wir werden dann im Laufe des Wochenendes sehen, wo wir stehen und wie es mit den Gegnern, den Reifen und den Bedingungen aussieht», fügte Márquez hinzu. «Wir werden versuchen, einen Weg zu finden, um am Sonntag um das Podest zu kämpfen.»
Nach Le Mans stehen mit Mugello und Barcelona zwei Strecken Im Kalender, auf denen Ducati im Vorjahr glänzte. Ist das kommende Wochenende mit Blick auf den WM-Kampf deshalb noch wichtiger? «Dovi war hier im letzten Jahr schon sehr schnell, aber am Ende hat er im Rennen einen Fehler gemacht», entgegnete der WM-Leader. «Auch die Yamaha-Fahrer waren hier sehr schnell. Und was Mugello und Montmeló betrifft, mehr als Ducati-Strecken waren es wohl Lorenzo-Strecken.»
Die volle Konzentration gelte jetzt der anstehenden Aufgabe: «Jetzt sind wir hier in Le Mans, wir werden uns darauf konzentrieren und versuchen schnell zu sein. Dieses Jahr haben wir ein anderes Motorrad, es ist wichtig zu verstehen, wie es hier funktioniert», so der Honda-Werksfahrer.
Übrigens: Márquez macht in Le Mans Jagd auf neue Meilensteine in seiner großartigen Karrieren. Der Sieg in Jerez war sein 46. Erfolg in der MotoGP-Klasse – sollte er am Sonntag den Vorjahressieg wiederholen, würde er nicht nur den 300. Honda-Triumph in der «premier class» fixieren, sondern auch mit Jorge Lorenzo gleichziehen, der in der Königsklasse schon 47 Mal ganz oben stand.
WM-Stand nach 4 von 19 Rennen:
1. Márquez 70. 2. Rins 69. 3. Dovizioso 67. 4. Rossi 61. 5. Petrucci 41. 6. Viñales 30. 7. Miller 29. 8. Nakagami 29. 9. Crutchlow 27. 10. Morbidelli 25. 11. Pol Espargaró 21. 12. Aleix Espargaró 18. 13. Quartararo 17. 14. Lorenzo 11. 15. Bagnaia 9.