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Alex Rins (Suzuki/4.): Rutschpartie in Rechtskurven

Von Waldemar Da Rin
Gegen Ende des Rennens musste sich Rins (Suzuki) gegen Jack Miller (Ducati) zur Wehr setzen, um Platz 4 zu halten

Gegen Ende des Rennens musste sich Rins (Suzuki) gegen Jack Miller (Ducati) zur Wehr setzen, um Platz 4 zu halten

Nachdem Alex Rins im Training auf der rutschigen Catalunya-Rennstrecke gut zurecht kam, konnte er im Rennen in Rechtskurven nicht mithalten. Er vermutet ein Reifenproblem.

Schon in der ersten Kurve des Rennens musste der Suzuki-Werkfahrer einen unerwarteten Slide abfangen. «Ich hatte danach in allen Rechskurven Rutscher. Das machte es schwierig, den Hinterreifen über die Distanz zu bringen», kommentierte er seinen vierten Platz.

Rins konnte den Crash von Lorenzo, Dovizioso, Vinales und Rossi mitansehen und sah darin eine Chance für sich: «Nach dem Crash in der zweiten Runde war Marquez allein an der Spitze. Ich wollte zu ihm aufschliessen, doch ich verlor viel Zeit, bis ich Petrucci endlich überholen konnte. Ich konnte schneller in die Kurven reinfahren als er, doch am Kurvenausgang machte er wieder Meter, während ich von einem durchdrehenden und wegrutschenden Hinterreifen eingebremst wurde.»

«Als ich ihn überholt hatte, fuhr ich während zwei Runden mit vollem Risiko, doch ich konnte ihn trotzdem nicht distanzieren. Er konnte dann etwas zulegen, während meine Probleme in Rechtskurven immer schlimmer wurden, darum konnte er mich wieder überholen», schildert der Spanier.

In den Trainings war Rins einer der wenigen Fahrer, die sich am tiefen Griplevel des Catalunya-Circuit nicht störten. Er sah darin eher einen Vorteil für sich. Nach dem Rennen war er eher ernüchtert: «Eigentlich muss mich froh sein, dass ich mit diesem problematischen Hinterreifen noch Platz 4 sichern konnte. Solche Probleme mit dem Hinterreifen hatte ich während allen Trainings hier nicht. Während des ganzen Wochenendes war ich im letzten Sektor einer der schnellsten, und ausgerechnet im Rennen war dieser Vorteil dahin, ich büsste dort jedes Mal Zeit ein. Warum das so ist, das müssen wir nun analysieren. Ich hatte den Mediumreifen drauf, der an den Flanken eine weichere Gummimischung hat als in der Mitte. Entgegen aller Logik hatte ich aber mit aufgerichtetem Motorrad, mit der härteren Gummimischung auf dem Asphalt, die bessere Traktion als in Rechtsschräglage.»

Der WM-Stand nach 7 von 19 Rennen: 1. Márquez 140. 2. Dovizioso 103. 3. Rins 101. 4. Petrucci 98. 5. Rossi 72. 6. Miller 53. 7. Quartararo 51. 8. Nakagami 48. 9. Pol Espargaró 47. 10. Crutchlow 42.

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