Yamaha-Jungstar Fabio Quartararo deutlich vor Rossi
Fabio Quartararo
Fabio Quartararo ist im Moment nicht zu bremsen. Der Franzose wetzte nach der Pole-Position und dem zweiten Platz im Grand Prix von Barcelona auch am Montag mit ungeheuerlichem Speed um die Rennstrecke. Der 20-Jährige führte um 16 Uhr das Feld gemeinsam mit Rookie-Kollege Francesco «Pecco» Bagnaia an, am Ende um 18 Uhr fand er sich auf Platz 5 – 0,461 sec hinter der Bestzeit von Yamaha-Kollege Maverick Vinales aus dem Werksteam.
«Wir haben neue Set-ups für die Elektronik probiert und Einstellungen für Assen», erklärte Quartararo. «Michelin hat auch neue Reifen gebracht. Es ist die gleiche Gummimischung, aber eine andere Karkasse. Es war gut, wir haben den Medium verwendet, nicht den weichen Reifen. Ich weiß gar nicht, ob ich das sagen darf. Es war für mich wichtig diese Zeit zu fahren, ohne wirklich zu attackieren. Der Reifen bringt am Kurvenausgang weniger Unruhe ins Bike, zumindest bei der Yamaha. Ich weiß aber nicht, ob wir ihn fürs nächste Rennen bekommen.»
Der Rookie weiter: «Wir haben etwas gefunden, das uns helfen kann, die Reifen länger zu schonen. Es geht um die Beschleunigung. Wir schonen die Reifen am Ausgang der Kurve und sparen so bis zum Rennende. Wir haben unsere Basis, aber wir haben heute etwas Vielversprechendes gefunden. Es macht unser Leben etwas einfacher, es geht nicht um die Performance.»
Zu seinem operierten Unterarm erklärte der Franzose: «Im Rennen am Sonntag und auch am Montag habe ich viel Wundflüssigkeit verloren. Ich muss jetzt ein wenig Pause machen und mich um meinen Arm kümmern, um für Assen wieder topfit zu sein. Ich habe im Moment ein sehr seltsames Gefühl. Am Abend werden die Fäden gezogen, auf dem Bike ist es eigentlich kein Problem.»
Auch die japanischen Yamaha-Ingenieure lassen sich immer öfter in der Petronas-Box blicken. «Es ist schön, die Ingenieure auch bei uns zu sehen. Sie haben sich nach meinem Gefühl mit den neuen Reifen erkundigt», bemerkte Quartararo.
Zeiten MotoGP-Test Barcelona, 17. Juni:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:38, 967 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,047 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,290
4. Alex Rins, Suzuki, + 0,367
5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,461
6. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,499
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,588
8. Joan Mir, Suzuki, + 0,703
9. Jack Miller, Ducait, + 0,778
10. Cal Crutchlow, Honda, + 0,936
11. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,950
12. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,958
13. Tito Rabat, Ducati, + 0,971
14. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,001
15. Johann Zarco, KTM, + 1,230
16. Pol Espargaró, KTM, + 1,234
17. Jorge Lorenzo, Honda, + 1,390
18. Bradley Smith, Aprilia, + 1,597
19. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,639
20. Miguel Oliveira, KTM, + 1,895
21. Karel Abraham, Ducati, 2,133
22. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,195
23. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,276
24. Stefan Bradl, Honda, + 2,462
25. Dani Pedrosa, KTM, +2,857