MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Danilo Petrucci (Ducati/6.): «Ende war ein Albtraum»

Von Isabella Wiesinger
Ducati-Werkspilot Danilo Petrucci verlor Platz 5 in Assen in der Schlussrunde an Morbidelli. Dafür ist er WM-Dritter! Trotzdem sagte er: «Ich habe keinen Grund, mich zu freuen.»

Ducati-Werkspilot Danilo Petrucci war mit dem sechsten Platz beim MotoGP-Rennen in Assen nicht zufrieden, nachdem er bei den letzten drei Rennen (1 Sieg, zweimal Dritter) immer auf dem Podest gelandet ist. «Es war ein komisches Wochenende und ein schwieriges Rennen», klagte Petrucci am Sonntagabend in den Niederlanden. «Am Samstagvormittag war ich einer der Schnellsten, aber als es draussen wärmer wurde, wurde es sehr schwierig, das Motorrad im Griff zu behalten.»

«Im Rennen hatte ich grosse Mühe mit dem Hinterreifen. In der Mitte des Rennens hatte ich eine gute Pace, aber die letzten zehn Runden waren ein Albtraum. Es war schwierig, mich nach vorne zu kämpfen. Ich habe mir einen guten Kampf mit Andrea geliefert, aber leider hatte ich nur eine – sehr gefährliche – Chance, ihn in der letzten Runde zu überholen. Ich habe mich entschieden, nichts Verrücktes zu machen. Das war die falsche Entscheidung, weil Morbidelli in der letzten Runde von innen angegriffen hat und ich so eine Position verloren habe.»

In der Gesamtwertung der Saison 2019 liegt der Italiener nach acht Rennen auf dem dritten Platz. «Ich habe zwar nur einen Punkt in der WM verloren, aber im Rennen lang ich zu weit hinter den ersten drei Fahrern. 14 Sekunden hinter der Spitze ist sehr viel. Ich habe heute keinen Grund, mich zu freuen.»

Petruccis grösstes Problem ist die Haftung mit dem Hinterreifen. «Wir sind nicht schnell genug, weil unser Motorrad viel Unterstützung vom Hinterreifen benötigt. Wenn da der Grip nicht vorhanden ist, sind wir langsam. Vor allem in der zweiten Rennhälfte war das heute extrem mühsam und dadurch haben wir Zeit verloren.»

Während des schwierigen MotoGP-Rennens in Assen hatte der Ducati-Fahrer einige Berührungspunkte mit Joan Mir. «Mirs Suzuki ist nicht so sehr vom Hinterreifen abhängig wie unser Motorrad», erklärte Petrucci. «Er muss bestimmt noch einiges lernen, weil er ein Rookie ist. Aber er ist sehr schnell und wenn er weiter solche Fortschritte macht, wird er bald ein sehr starker Konkurrent für uns alle sein.»

WM-Stand nach 8 von 19 Rennen:

1. Márquez 160. 2. Dovizioso 116. 3. Petrucci 108. 4. Rins 101. 5. Rossi 72. 6. Quartararo 67. 7. Viñales 65. 8. Miller 60. 9. Pol Espargaró 52. 10. Crutchlow 50. 11. Nakagami 48. 12. Morbidelli 45. 13. Aleix Espargaró 31. 14. Mir 30. 15. Lorenzo 19. 16. Iannone 18. 17. Zarco 16. 18. Oliveira 15.

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