Stefan Bradl: Jubel der Fans in der Karthalle
Stefan Bradl in der vollen Karthalle
Stefan Bradl genoss am Samstagabend den traditionellen Fahrerempfang in der Karthalle am Sachsenring, wo Streckensprecher Thomas Deitenbach den deutschen Repsol-Honda-Werksfahrer und Lorenzo-Ersatz nach dem 14. Startplatz interviewte. «Ich war immer am Samstag unten bei der Fahrervorstellung, wenn ich hier gefahren bin», schilderte der 29-jährige Bayer, der am Montag nach Japan fliegt und ab Mittwoch in Suzuka für den Acht-Stunden-WM-Lauf in Suzuka testet. Er fährt am 28. Juli dort im Red Bull Japan Post-Werksteam von HRC mit Ryuichi Kiyonari (vier Suzuka 8h-Siege) und Takuma Takahashi (drei Suzuka 8h-Siege). «Der Plan ist, dass wir diesen Endurance-WM-Lauf gewinnen», sagt Bradl.
«Die Stimmung in der Kartthalle war ausgezeichnet», freute sich Stefan Bradl. «Man spürt, die deutschen Fans sind froh, dass ein Deutscher beim Heim-GP hier in der MotoGP-WM mitfahren darf.»
Eine Prognose für das 30-Runden-Rennen will sich Bradl am liebsten nicht entlocken lassen. «Denn es gibt sehr viele Fahrer mit einer ähnlichen Rennpace. Ein Rennausgang lässt sich schwer vorhersagen. Wichtig ist, hier wenig Fehler zu machen. Und das Wetter kann eine Rolle spielen. Wer weiß, womöglich haben wir morgen sogar ein verregnetes Warm-up.»
Bei der Reifenwahl hat sich das Team mit Crew-Chief Ramon Aurín noch nicht entschieden. Bradl: «Wir müssen am Sonntag die Temperatur abwarten. Es sollte kühler werden als an den Trainingstagen. Bisher hat der harte Reifen hier über die längere Distanz hier für mich gut funktioniert. Im Quali bin ich mit dem weichen Hinterreifen gefahren und gut zurechtgekommen. Wir werden bei der endgültigen Reifenwahl auch ein Auge auf die Konkurrenz werfen…»
Stefan Bradl hat 2019 den Jerez-GP schon als Zehnter beendet, als Wildcard-Fahrer im Team HRC. Beim deutschen WM-Lauf könnte er den 50. MotoGP-Top-Ten-Platz seiner Karriere sicherstellen.
2012 brauste Stefan Bradl in Sachsen mit der LCR-Honda auf Platz 5, ein Jahr später landete er an vierter Stelle.
Seither hat der Moto2-Weltmeister von 2011 beim Heim-GP nie mehr gepunktet. 2014 traf er auf Platz 16 ein, 2018 auf der Marc VDS-Honda ebenfalls, 2015 und 2016 fehlte er wegen Verletzungen, 2017 wegen der Teilnahme an der Superbike-WM.
MotoGP Ergebnis Q2, Sachsenring:
1. Márquez, 1:20,195 min
2. Quartararo, + 0,205 sec
3. Viñales, + 0,211
4. Rins, + 0,336
5. Miller, + 0,495
6. Crutchlow, + 0,662
7. Morbidelli, + 0,769
8. Pol Espargaró, + 0,828
9. Mir, + 0,866
10. Nakagami, + 0,909
11. Rossi, + 0,942
12. Petrucci, + 1,291
WM-Stand nach 8 von 19 Rennen:
1. Márquez 160. 2. Dovizioso 116. 3. Petrucci 108. 4. Rins 101. 5. Rossi 72. 6. Quartararo 67. 7. Viñales 65. 8. Miller 60. 9. Pol Espargaró 52. 10. Crutchlow 50. 11. Nakagami 48. 12. Morbidelli 45. 13. Aleix Espargaró 31. 14. Mir 30. 15. Lorenzo 19. 16. Iannone 18. 17. Zarco 16. 18. Oliveira 15.
WM-Stand nach 8 von 19 Rennen:
1. Márquez 160. 2. Dovizioso 116. 3. Petrucci 108. 4. Rins 101. 5. Rossi 72. 6. Quartararo 67. 7. Viñales 65. 8. Miller 60. 9. Pol Espargaró 52. 10. Crutchlow 50. 11. Nakagami 48. 12. Morbidelli 45. 13. Aleix Espargaró 31. 14. Mir 30. 15. Lorenzo 19. 16. Iannone 18. 17. Zarco 16. 18. Oliveira 15.