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Simone Battistella: «Andrea Dovizioso geht es gut»

Von Günther Wiesinger
Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso befindet sich schon wieder in Italien. Sein Manager Simone Battistella trauert einem verpassten Podestplatz nach.

Beim spektakulären Zusammenstoß von Andrea Dovizioso mit dem dahin rutschenden Motorrad des in Silverstone in der ersten Kurve des MotoGP-Rennens gestürzten Petronas-Yamaha-Piloten Fabio Quartararo kam Andrea Dovizioso glimpflicher davon als erwartet. «Andrea wird am Donnerstag beim Zwei-Tage-Test in Misano wieder auf dem Motorrad sitzen», kündigte sein Manager Simone Battistella am Sonntagabend an.

«Dovi» wurde noch am Sonntag von England zurück nach Italien geflogen. Er klagte zwar anfangs über Erinnerungslücken und wurde mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung mit dem Helikopter nach Coventry geflogen. «Andrea geht es gut», schilderte Battistella bei den Kollegen von gpone.com. «Er hat keinen Knochenbruch und keine Luxation erlitten. Die Ärzte haben Entwarnung und grünes Licht für seine Rückehr nach Italien gegeben. Andrea klagt über Schmerzen im Kopf und an der rechten Hüfte, aber es ist nichts Schlimmes. Es ist schade, weil wir erwartet haben, dass er in Silverstone um einen Podestplatz kämpfen kann. Der Unfall war hässlich und gefährlich, aber Andrea ist mit einem blauen Auge davon gekommen. Er wird sich jetzt auf seine Genesung konzentrieren. Wahrscheinlich wird er am Montag noch Schmerzen haben...»

Battistella: «Bevor Andrea zum Test in Misano antreten wird, muss er sich natürlich weiteren medizinischen Kontrollen unterziehen. Vielleicht muss er Therapie machen, damit er rasch zu seiner alten Form findet.»

Battistella ist überzeugt, dass Dovi unter die Top-3 hätte fahren können. «Andrea ist im Quali mit 1:58,7 min genau so schnell gefahren wie Viñales, der heute auf Platz 3 gelandet ist», gibt der Dovi-Manager zu bedenken. «Andrea war einfach heute zur falschen Zeit am falschen Ort.»

Pramac-Pilot Jack Miller, der vom dritten Startplatz wegbrauste und wegen eines Problems mit dem «holeshot device» (das beim Start blockierte Federbein ließ sich nicht deaktivieren) viele Plätze einbüßte, bekam den Crash zwischen Quartararo und Dovizioso aus nächster Nähe mit. «Mein Start war gut, aber als ich vor der ersten Kurve gebremst habe und sich die Startvorrichtung nicht ausschalten ließ, ist Fabio außen an mir vorbeigedonnert. Er fährt diese Kurve wohl normal im dritten Gang. Nach dem Start hat er es im zweiten Gang versucht, weil er aus der zweiten Reihe weggefahren ist und gar keine Zeit hatte, in den dritten Gang hochzuschalten. Als er dann im zweiten Gang das Gas in der Kurve voll aufgedreht hat, hatte er viel mehr Power am Hinterrad als sonst im dritten Gang. Ich habe ihm zugeschaut, wie er trotzdem heftig Gas gegeben hat – und wie er abgeflogen ist. Die Traction-Control konnte ihm nicht helfen. Denn sie ist dort auf den dritten Gang abgestimmt… Das Mapping ist im Turn 1 nicht für den zweiten Gang vorgesehen.»

MotoGP-Ergebnis, Silverstone:

1. Rins. 2. Márquez. 3. Viñales. 4. Rossi. 5. Morbidelli. 6. Crutchlow. 7. Petrucci. 8. Miller. 9. Pol Espargaró. 10. Iannone. 11. Bagnaia. 12. Guintoli. 13. Syahrin. 14. Lorenzo. 15. Abraham. 16. Rabat. 17. Nakagami.

WM-Stand nach 12 von 19 Grand Prix:

1. Márquez 250. 2. Dovizioso 172. 3. Rins 149. 4. Petrucci 145. 5. Viñales 118. 6. Rossi 116. 7. Miller 94. 8. Quartararo 92. 9. Crutchlow 88. 10. Morbidelli 69. 11. Pol Espargaró 68. 12. Nakagami 62. 13. Mir 39. 14. Aleix Espargaró 33. 15. Bagnaia 29. 16. Iannone 27. 17. Oliveira 26. 18. Zarco 22. 19. Lorenzo 21. 20. Bradl 16. 21. Rabat 14. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 6. 25. Abraham 5.

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