Michelin: Premiere und Rekordjagd in Misano
Michelin-MotoGP-Projektleiter Piero Taramasso verbindet gute Erinnerungen mit der nächsten MotoGP-Gaststätte, dem Misano World Circuit Marco Simoncelli, auf dem in dieser Woche der San-Marino-GP ausgetragen wird. Der Motorsportchef des französischen MotoGP-Reifenausrüsters erinnert sich freudig: «Misano war in der vergangenen Saison eine sehr gute Veranstaltung für uns.»
«Wir haben in den Sessions viele schnelle Runden gedreht und Rekorde gebrochen», betont Taramasso, der überzeugt ist, dass auch in diesem Jahr ein erfolgreiches Kräftemessen mit neuen Bestmarken möglich ist. «Die Reifen haben im vergangenen Jahr sehr gut performt, und zwar während des ganzen Wochenendes, an dem alle sechs Mischungen eingesetzt wurden. Genau das wollen wir in diesem Jahr wiederholen.»
«Und wir haben die richtige Reifenpalette, um das zu schaffen», fügt Taramasso an, relativiert aber auch: «Natürlich ist der Asphalt nun ein Jahr älter, deshalb müssen wir abwarten und schauen, wie es laufen wird.» Michelin ist nach dem jüngsten zweitägigen Misano-Test, bei dem viele wertvolle Daten gesammelt wurden, auch gut vorbereitet.
Taramasso verweist auch auf eine Premiere, die ihn in Misano erwartet: «Wir werden zum ersten Mal zwei MotoE-Läufe an einem Wochenende erleben. Es wird sicher sehr interessant zu sehen sein, wie das Ganze über die Bühne geht und ob sich die Strategie am Samstag auf die Rennstrategie vom Sonntag auswirkt.
Für den Misano-Rundkurs mit seinen zehn Rechts- und sechs Linkskurven bringen die Franzosen symmetrische Vorderreifen in den Mischungen weich, mittelhart und hart sowie einen symmetrischen weichen Hinterreifen für die MotoGP-Stars mit. Die mittelharten und harten Hinterreifen verfügen über eine asymmetrische Konstruktion, die auf der rechten Seite etwas härter ist.