Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Pol Espargaró: Mix aus Rossi, Rins, Márquez & Petrux

Von Gerraint Thompson
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Red Bull-KTM-Pilot Pol Espargaró benennt das Highlight und die grössten Fehler seiner Karriere. Der Spanier verrät, wer sein härtester Gegner ist und spricht auch über die Qualitäten seiner MotoGP-Kontrahenten.

Pol Espargaró bestreitet in diesem Jahr bereits seine sechste Saison in der MotoGP-Königsklasse, seit knapp zweieinhalb Jahren steht der 28-Jährige aus Granollers in Diensten des Red Bull KTM Factory Racing Teams. Das beste Rennen seiner Karriere erlebte der aktuelle WM-Elfte aber schon zuvor in der Mittelgewichtsklasse der WM, wie er offenbart: «Ich würde sagen, das war das Moto2-Rennen auf Phillip Island von 2012. Ich habe gewonnen. Ich glaube, dass es der Rekord-Vorsprung auf den zweiten Platz war. Leider war es aber auch das Rennen, in dem Marc Márquez den Weltmeister-Titel holte, aber ich hatte in diesem WM-Lauf unglaublich viel Spass.»

Sein Landsmann, der aktuell auf dem Weg ist, seinen achten WM-Titel zu holen, sei auch sein bisher härtester Gegner, erklärt Pol weiter, und er gesteht, dass er gerne einmal auf der Werkshonda gegen Márquez ein Rennen bestreiten würde. Er erzählt auch, dass er die Arbeit der Spitzenreiter der MotoGP nach den Rennen jeweils noch einmal analysiert.

Auf die Frage, ob er sich die Rennen noch einmal anschaue, wenn sie vorbei sind, antwortet der KTM-Werkspilot: «Normalerweise schon. Aber wenn ich viele Fehler gemacht habe und ich richtig sauer auf mich selbst bin, dann nicht. Das ist aber nicht wirklich gut. Normalerweise aber versuche ich mir anzuschauen, was die Spitzenreiter da vorne machen. Besonders, wenn ich weit hinten ins Ziel gekommen bin und wir ein schlechtes Rennen hatten.»

Und welches war der grösste Fehler seiner Karriere? Der 76-fache GP-Sieger sagt dazu: «Da gibt es zwei Fehler: Der eine war vor einigen Rennen in Jerez, als ich mit Jorge Lorenzo gekämpft und eine Runde zu früh gefeiert habe. Da ging es zwar nur um Rang 11 oder 12. Aber das hat sich echt bescheiden angefühlt. Und dann gab es noch Assen 2012, da war ich in der Moto2 richtig schnell unterwegs. Ich bin dann aber in der zweiten Runde bereits mit eineinhalb Sekunden Vorsprung gestürzt. Ich wollte den Sieg zu sehr – und das war auch ein unglaublich grosser Fehler.»

Pol verrät auch, aus welchen Stärken seiner Gegner er einen MotoGP-Superfahrer zusammenstellen würde: «Die Erfahrung von Valentino Rossi, den Willen von Márquez und die Ruhe von Alex Rins zum Beispiel. Das wäre okay. Manchmal vielleicht noch die Verrücktheit von Danilo Petrucci beim Überholen», zählt der Moto2-Weltmeister von 2013 auf.

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