Pol Espargaró in Aragón: Linkes Handgelenk gebrochen
Aragón-GP 2019: Pol Espargaró stürzte im FP4 schwer
Rund zwölf Minuten vor dem Runde des vierten freien MotoGP-Trainings stürzte zuerst Joan Mir (Suzuki) und dann in der Kurve 12 des 5,077 km langen Aragón-Circuits auch der kampfstarke Red Bull KTM-Werksfahrer Pol Espargaró. Die Boxenmannschaft des Misano-GP-Siebten zeigte sich schockiert, denn der Highsider sah fürchterlich aus, der wuchtige Aufprall des 27-jährigen Spaniers ließ sofort eine Verletzung befürchten.
Joan Mir, nach den freien Trainings Neunter und damit direkt für das Q2 qualifiziert, wurde nach dem Crash ebenfalls in der Clinica Mobile untersucht, konnte aber im Gegensatz zu Pol Espargaró am Q2 teilnehmen.
Pol Espargaró (er lag zum Zeitpunkt des Sturzes im FP4 mit 1:49,590 min an zwölfter Stelle) wurde auf eine Trage verladen, richtete sich dann aber im Sitzen auf. Danach wurde er mit Verdacht auf eine Verletzung am linken Handgelenk Richtung Medical Centre an der Strecke gebracht.
Pol klagte über Schmerzen im linken Handgelenk, aber bisher wurde noch kein Knochenbruch diagnostiziert. Die Ärzte machen jetzt zusätzliche Röntgenaufnahmen, um Gewissheit zu bekommen. Dorna-Arzt Dr. Miguel Charte stellte dann die Diagnose, das Handgelenk sei gebrochen. Espargaró wird jetzt in die Clinica Dexeus nach Barcelona gebracht und so bald wie möglich operiert.
Eine Rennpause käme für Red Bull KTM und Pol Espargaró zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Denn der Moto2-Weltmeister von 2013 kämpft gegen Crutchlow und Morbidelli um den neunten WM-Rang, und nach dem Aragón-GP stehen mit Buriram, Motegi, Phillip Island und Sepang vier Grand Prix innerhalb von fünf Wochen vor der Türe.
Und mit Mika Kallio ist der KTM-Ersatzfahrer jetzt bereits anstelle des entlassenen Johann Zarco unterwegs.