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Andrea Dovizioso: «Ducati 2019 besser als im Vorjahr»

Von Nora Lantschner
Andrea Dovizioso meldete sich in Aragón zurück

Andrea Dovizioso meldete sich in Aragón zurück

«Unsere Gegner arbeiten so hart», weiß Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso. Wie er die Yamaha-Piloten und WM-Leader Marc Márquez (Honda) bewertet und was er zu den Bedenken von Danilo Petrucci sagt.

«Sicherlich haben wir mehr konkurrenzfähige Gegner – aber es ist sehr schwierig zu sagen, ob wir schlechter oder besser sind als im Vorjahr», grübelte Danilo Petrucci nach dem Aragón-GP. Ich glaube nicht, dass wir im Vergleich zum Vorjahr aus technischer Sicht in einer sehr, sehr guten Situation sind», gab er dann zu Bedenken. Der Neuzugang im Ducati-Werksteam schaffte es immerhin seit dem Ende der Sommerpause nicht mehr in die Top-5, deshalb verlor der 28-jährige Italiener auch den dritten WM-Rang vorerst an Alex Rins (Suzuki).

Im Vorjahr errang das Ducati-Duo (bestehend aus Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo) sieben GP-Siege. In der laufenden Saison hält das Werksteam aus Borgo Panigale fünf Rennen vor Schluss bei drei Siegen: Dovizioso gewann in Doha und Spielberg, Petrucci beim Heimspiel in Mugello.

Zuletzt meldete sich «Dovi» nach dem unverschuldeten Sturz in Silverstone und einem schwierigen Misano-GP (Platz 6 nach dem Sieg im Vorjahr) in Aragón als Zweiter auf dem Podium zurück – obwohl er nur von Startplatz 10 losgefahren war. Der MotoGP-Vizeweltmeister der vergangenen zwei Jahre liegt in der WM-Wertung mit 98 Punkten Rückstand bei fünf ausstehenden Grand Prix aber längst aussichtslos zurück.

Wie schätzt der WM-Zweite die Situation von Ducati im Vergleich zur Konkurrenz ein? «Es ist unmöglich, die Details zu kennen, weil man einen Vergleich mit den anderen Motorrädern und Fahrern anstellen muss. Man kann es also nicht zu 100 Prozent wissen. Ich glaube, dass sich die Michelin-Reifen – welche Reifen sie jeweils zu den Rennen bringen – und der Grip, den man auf den einzelnen Strecken vorfindet, auf jedes Motorrad auswirken», erklärte Dovizioso.

«Die Yamaha-Piloten waren zum Beispiel in Aragón in den Trainings-Sessions so schnell, aber sie hatten im Rennen ein bisschen mehr Mühe. Ich glaube, dass es daran liegt, dass der Grip im Rennen anders ist und man auf eine andere Weise fahren muss. Ich glaube, dass sie sich in einigen Bereichen verbessert haben und in anderen noch nicht. Manchmal sind sie besser, in Misano zum Beispiel. Es ist jedes Mal eine eigene Geschichte», so der Ducati-Werksfahrer.

Eines sei aber immer gleich, stellte der 33-jährige Italiener fest: «Die einzig merkwürdige Sache ist Marc [Márquez], er ist schwierig zu analysieren, weil er immer vorne dabei ist. In jedem Rennen kämpft er um den Sieg, das ist sehr, sehr schwierig. Er macht sicher den Unterschied aus.»

Trotzdem glaubt Dovi im Gegensatz zum ehemaligen Pramac-Ducati-Piloten Petrucci fest daran, dass die GP19 eine Verbesserung darstellt: «Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir ein bisschen besser sind als im Vorjahr. Aber: Die Reifen verändern sich, die Asphaltverhältnisse verändert sich und die Gegner arbeiten so hart. In dieser Saison sind einige Konkurrenten stärker als im Vorjahr, also sind wir in einer großen Gruppe und an jedem Wochenende wird alles durchgemischt. Manchmal sehen wir dasselbe Rennen wie im Jahr davor, aber meist nicht, weil sie [die Konkurrenten] besser sind als im Vorjahr.»

MotoGP-WM-Stand nach 14 von 19. Rennen: 1. Marc Márquez 300. 2. Dovizioso 202. 3. Rins 156. 4. Petrucci 155. 5. Viñales 147. 6. Rossi 137. 7. Quartararo 123. 8. Miller 117. 9. Crutchlow 98. 10. Morbidelli 80. 11. Pol Espargaró 77. 12. Nakagami 68 . 13. Mir 49. 14. Aleix Espargaró 46. 15. Iannone 32. 16. Bagnaia 29. 17. Oliveira 29. 18. Zarco 27. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16.

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