Andrea Dovizioso gönnt sich «einen Tag Freiheit»
Andrea Dovizioso gibt auch auf dem Motocross-Bike Gas
Dass sich Andrea Dovizioso auf der Motocross-Strecke nicht verstecken muss, ist kein Geheimnis. Als bekennender Offroad-Fan war er in diesem Jahr auch schon als Zuschauer bei der Supercross-WM in Nashville und dem MXGP-Round von Imola dabei. Am liebsten sitzt er aber selbst auf seiner Motocross-Maschine, so geschehen am Donnerstag in Dorno (Pavia), wo der 33-Jährige immer wieder anzutreffen ist.
«Einen Tag beim Motocross-Training zu verbringen, ist für mich ein Tag Freiheit. Mir gefällt alles daran, schon wenn man den Transporter vorbereitet, sich mit den Freunden abspricht und die Strecke auswählt, bis man dann ankommt, auch die Fahrt zur Strecke... Für mich ist das immer noch etwas Besonderes», schwärmte «Dovi» kürzlich auch in einem Red Bull-Video, das ebenfalls in Dorno gedreht wurde.
Die Leidenschaft für das Motocross-Fahren wurde dem Italiener von seinem Vater Antonio in die Wiege gelegt, der immer noch selbst auf das MX-Bike steigt. «Bis ich 13 Jahr alt war, war immer mein Papa mein Mechaniker – und er ist darin überhaupt nicht gut», verriet Dovi schmunzelnd. «Seine Philosophie war immer: 'Mach nichts am Motorrad, denn wenn es gut funktioniert, greift man besser nicht ein.' Das hat mir geholfen, denn als ich dann ein gewisses Level erreicht hatte und – sagen wir – fachkundige Leute hatte, die mein Motorrad richtig vorbereitet haben, habe ich wirklich einen Unterschied gemerkt.»
Dovi, der in der MotoGP-WM fünf Runden vor Schluss mit 98 Punkten Rückstand auf Rang 2 liegt, lässt sich den MX-Spaß auch durch die Verletzungsgefahr nicht vermiesen: «Klar besteht ein Risiko, leider ist das Motocross-Fahren sehr riskant. Aber auf der anderen Seite, wenn du nicht mit dem MotoGP-Bike trainieren kannst, dann musst du eine Alternative finden.»