Alberto Puig: Voll des Lobes für Márquez und Honda
Honda bejubelte in Motegi den zweiten Titel der MotoGP-Saison 2019
Marc Márquez bescherte Honda mit seinem zehnten Saisonsieg beim Heim-GP in Motegi die Konstrukteurs-Krone: Für Honda ist es der insgesamt 25. Markentitel, der vierte in Folge.
«Es war ein sehr positives Wochenende, weil wir vor den Augen der japanischen Fans uns vielen Honda-Vertretern und Mitarbeitern, darunter Präsident Takahiro Hachigo, Vizepräsident Seiji Kuraishi und HRC-Präsident Yoshishige Nomura, gefahren sind. Diese Rennen bringen immer eine spezielle Atmosphäre mit sich», schilderte Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig. «Marc hat einen sehr guten Job gemacht und wir sind alle sehr happy, für das Repsol Honda Team, für die Fans, die Fahrer und all die Leute, die in dieses Projekt involviert sind.»
«Der 25. Konstrukteurstitel ist ein guter Indikator für die Herangehensweise, die Investitionen und die Leidenschaft, die Honda für den Motorradrennsport hat. Denn ohne diese Voraussetzungen wäre es nicht möglich zu erreichen, was Honda erreicht hat. Diese Dinge in einer so komplexen Welt des Rennfahrens zu sehen, ist bewundernswert. Diese Art von Effizienz und Vorherrschaft sind sehr schwierig zu finden und noch schwieriger aufrechtzuerhalten, aber Honda bleibt der Benchmark», schwärmte Puig.
Am Sieg von Márquez kam in Motegi von der zweiten Runde an kein Zweifel auf, trotzdem bliebt die Spannung bei seinem Teammanager hoch: «Es war ein großartiges uns sehr interessantes Rennen. Marc hat immer geführt, aber Quartararo hat gepusht. Er war sehr schnell und hat das Maximum gegeben. Wir müssen ihm gratulieren, weil er ein gutes Rennen gemacht hat und nach seiner sehr starken Debüt-Saison nun offiziell der 'Rookie of the Year' ist.»
Der sechsfache MotoGP-Champion setzte an der Spitze den Plan gekonnt um. «Die Strategie bestand darin, zu versuchen einen Abstand herauszufahren und zu sehen, ob dann eine Chance auf den Sieg bestand. Wenn es nicht möglich ist, davonzufahren, muss der Fahrer das Rennen von hinten kontrollieren und es auf eine andere Weise angehen. Aber Marc war in der Lage, einen kleinen Vorsprung herauszuholen und seine Konzentration zu halten, um diesen Vorsprung zu halten und zu gewinnen. Marc hat auf seinen Spritverbrauch geachtet, alles war unter Kontrolle, dank des Abstandes, den er sich geschaffen hatte. Er musste nicht über die ganze Renndistanz bis ans Limit pushen», erklärte Puig.
Neben dem Sieg und dem Titel gab es in Motegi aber auch eine negative Seite für Repsol Honda: Jorge Lorenzo verpasste mit 40,4 sec Rückstand als 17. zum dritten Mal in Folge die Punkteränge. «Wir hatten gehofft, dass Jorge auf einer Strecke, die er mag und wo er oft gewonnen hat, schneller sein könnte», gab Puig zu. «Es war nicht einfach für ihn, wir hoffen einfach, dass er es bis zum Ende des Jahres weiter versucht.»
Vor allem für die Team-WM, in der Repsol Honda 17 Punkte hinter dem Ducati-Werksteam liegt, hofft Honda auf einen Aufwärtstrend beim Mallorquiner. Viel Zeit bleibt ihm nicht, denn bereits am kommenden Wochenende wird die MotoGP-WM fortgesetzt: «In Australien versuchen wir wie immer, das Maximum herauszuholen. Es ist keine einfache Strecke und wir können nicht alles kontrollieren, weil dort vor allem das Wetter eine große Rolle spielt. Es ist immer wechselhaft, kalt und windig aber manchmal auch sonnig und heiß», weiß der Repsol-Honda-Teammanager.
Am Sonntag kann Marc Márquez zudem einen weiteren Rekord für sich beanspruchen. In Motegi stellte er mit seinem 54. GP-Sieg in der «premier class» die Marke von Mick Doohan ein. «Marc hat auf Phillip Island eine großartige Chance, Mick Doohan als den erfolgreichsten Honda-Fahrer der Geschichte zu überflügeln. Das ist unglaublich. Wir werden sehen, ob er es in Australien schaffen kann und einen weiteren Meilenstein zu Hondas unglaublicher Geschichte im GP-Sport beiträgt», fügte Puig an.
MotoGP-WM-Stand nach 16 von 19 Rennen:
1. Marc Márquez 350 (Weltmeister). 2. Dovizioso 231. 3. Rins 176. 4. Viñales 176. 5. Petrucci 169. 6. Quartararo 163. 7. Rossi 145. 8. Miller 125. 9. Crutchlow 113. 10. Morbidelli 100. 11. Pol Espargaró 85. 12. Nakagami 74. 13. Mir 66. 14. Aleix Espargaró 47. 15. Bagnaia 37. 16. Oliveira 33. 17. Iannone 33. 18. Zarco 27. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 7. 25. Abraham 5. 26. Kallio 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Honda 356 (Weltmeister). 2. Ducati 270. 3. Yamaha 268. 4. Suzuki 201. 5. KTM 96. 6. Aprilia 68.
Team-WM:
1. Ducati Team 400. 2. Repsol Honda Team 383. 3. Monster Energy Yamaha 321. 4. Petronas Yamaha SRT 263. 5. Team Suzuki Ecstar 246. 6. LCR Honda 187. 7. Pramac Racing 162. 8. Red Bull KTM Factory Racing 114. 9. Aprilia Racing Team Gresini 80. 10. Red Bull KTM Tech3 40. 11. Reale Avintia Racing 23.