Alex Márquez (Repsol-Honda): «Will mehr Muskelmasse»
Alex Márquez
In seiner ersten MotoGP-Saison muss Alex Márquez nicht nur die ohnehin schon knifflige Herausforderung meistern, sich im Feld der Königsklasse zu behaupten. Der 23-Jährige aus Cervera stellt sich dieser im Repsol-Honda-Team, mit dem sein grosser Bruder Marc seit seinem MotoGP-Einstieg in der Saison 2013 bereits sechs WM-Kronen erobert hat. Nur 2015 musste sich der ältere der beiden Márquez-Brüder geschlagen geben – da triumphierte im Rennen um die Titelkrone der damalige Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo, der sich in diesem Jahr aus der Königsklasse verabschiedet.
Der Vergleich zwischen den beiden Brüdern im gleichen Team liegt damit auf der Hand, doch Alex will seinen eigenen Weg gehen. An der Strecke verhält sich das Duo auch ganz professionell, wie der Serien-Neuling beteuert. «Es ist wirklich gut, in der gleichen Box zu sein», erklärt er im Rahmen der Testfahrten gegenüber MotoGP.com. «Aber wir sind Profis und jeder arbeitet für sich, er hat seine Crew und ich meine.»
«Während der Testfahrten in Jerez haben wir beispielsweise tagsüber kein Wort miteinander gewechselt», offenbart der diesjährige Moto2-Weltmeister. Und er betont: «Es ist wichtig, dass wir dabei professionell bleiben. Wir haben uns ganz auf unseren Job konzentriert und hatten auch ganz unterschiedliche Aufgaben. Er hat sich darauf fokussiert, das Bike zu verbessern, und ich mich darauf, mich an das Bike anzupassen.»
Die Winterpause will Alex denn auch nutzen, um sich körperlich auf die anstehende Herausforderung vorzubereiten. Vor allem beim Oberkörper will er zulegen: «Ich muss noch schauen, was ich genau trainieren werde, aber die Schultern sind sicherlich ein Thema, bei den Beinen fühle ich mich hingegen relativ gut, die sind nicht so schlecht. Aber bei den Armen brauche ich etwas mehr Power.»
«Ich will also mehr Muskelmasse und Gewicht zulegen, um mich bestmöglich auf den nächsten Test in Malaysia vorzubereiten. Wegen der hohen Hitze und Luftfeuchtigkeit ist der Sepang International Circuit eine der anstrengendsten Strecken. Deshalb ist die Saisonvorbereitung wichtig. Aber zunächst werde ich mich sicherlich etwas ausruhen, bevor es weitergeht.»