MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Marc Márquez (Honda): Mehr als ein Grund zum Feiern

Von Mario Furli
Sein Fanclub ließ Marc Márquez einmal mehr hochleben

Sein Fanclub ließ Marc Márquez einmal mehr hochleben

MotoGP-Weltmeister Marc Márquez (Repsol Honda) ließ die Feierlichkeiten nach seinem insgesamt achten WM-Titel am Wochenende in Cervera gemeinsam mit seinem Fanclub ausklingen.

Nach seiner Schulter-OP am 27. November verpasste Marc Márquez zwar die «FIM Awards» in Monaco und auch beim «Honda Thanks Day» in Japan fehlte der Repsol-Honda-Star vor zehn Tagen, seinen achten WM-Titel feierte der 26-Jährige aber trotzdem gebührend – vor allem gemeinsam mit seinem Bruder, Moto2-Champion und künftigen Teamkollegen Alex Márquez. Beide schrieben damit nach 2014 einmal mehr Geschichte: Erstmals haben zwei Brüder in zwei gleichen GP-Klassen jeweils einen Titel errungen (Marc ist 125er-Weltmeister 2010 und Moto2-Champion 2012, Alex Moto3-Weltmeister 2014 und Moto2-Champion 2019).

Nachdem Cervera die Márquez-Brüder bereits Anfang November mit einem Festzug und einer großen Party ehrte, stand am Samstagabend noch das Abendessen des Fanclubs von Marc Márquez auf dem Programm – das natürlich unter dem Motto «Eight Ball» stand.

Übrigens: Beim Fanclub-Dinner im Vorjahr musste der Repsol-Honda-Star seine linke Schulter, die Anfang Dezember 2018 operiert worden war, noch mit einer speziellen Orthese schützen. Mit der rechten Schulter scheint der sechsfache MotoGP-Weltmeister nun einen guten Schritt weiter zu sein, denn von einer Armschlinge ist schon länger nichts mehr zu sehen.

Sein Vertrauensarzt Dr. Mir hatte schon kurz nach Marcs zweiter Schulter-OP innerhalb eines Jahres angekündigt: «Der Eingriff war einfacher, deshalb darf man annehmen, dass es etwas weniger Zeit brauchen wird, bis er wieder weitermachen kann.»

Die beeindruckenden Zahlen von Marc Márquez:
  • Er ist der 26-Jährige mit den meisten WM-Titeln in der «premier class».
  • Im Alter von 26 Jahren und 231 Tagen kürte er sich in Buriram zum jüngsten sechsfachen Weltmeiter in der Königklasse.
  • Damit ist er auch der jüngste achtfache Titelträger in der Geschichte.
  • Márquez ist neben Valentino Rossi (7) und Giacomo Agostini (8) einer von nur drei Fahrern mit sechs oder mehr Titeln in der «premier class».
  • Er ist einer von nur sechs Fahrern, die acht oder mehr WM-Titel gesammelt haben – neben Carlo Ubbiali (9), Mike Hailwood (9), Valentino Rossi (9), Angel Nieto (13) und Giacomo Agostini (15).
  • Márquez, der all seine MotoGP-Titel auf Honda errungen hat, ist mit sechs Titeln der erfolgreichste Honda-Pilot in der «premier class». Damit übertrifft er sein Kindheitsidol Mick Doohan (5).
  • Márquez hat in den vergangenen sieben Saisonen jeweils mindestens fünf Grand Prix gewonnen. Damit überflügelt er Valentino Rossi (2001 bis 2006) und Giacomo Agostini (1967 bis 1972), denen dies in der Königsklasse jeweils sechs Jahre in Folge gelang.
  • Mit 62 Pole-Positions in der «premier class» (zehn davon 2019) ist Márquez der alleinige Rekordhalter. Den BMW-Award für den besten Qualifyer gewann er in seinem siebte MotoGP-Jahr zum siebten Mal.
  • Mit zwölf Saisonsiegen hat Márquez natürlich mehr gewonnen als jeder andere MotoGP-Pilot in dieser Saison. Dabei spulte er 264 Führungsrunden ab.
  • Auch mit den 18 Podestplätzen übertraf Márquez seine gesamte Konkurrenz 2019 deutlich. Nie zuvor landete ein Fahrer in einer Saison in der höchsten Klasse der Motorrad-WM öfter in den Top-3 – 2019 wurden allerdings auch erstmals 19 Grand Prix gefahren.
  • Mit 420 Punkten in einer MotoGP-Saison knackte Márquez als Erster die 400er-Marke und löste Jorge Lorenzo als Rekordhalter ab (383 Punkte im Jahr 2010).

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