Marc Márquez über Dakar-Teilnahme: «Nur ein Traum»
Trotz Dakar-Traum: Vorerst bleibt Marc Márquez der MotoGP treu
Während die Dakar-Stars in Saudi-Arabien durch den Sand brettern, stecken die MotoGP-Star noch mitten in der Winterpause. Da bleibt genug Zeit, um sich auf dem Laufenden zu halten, was auch Champion Marc Márquez macht.
Der 26-Jährige erklärt in seinem Box-Repsol-Blog: «Ich mag diese Rallye sehr und verfolge sie jedes Jahr mit. Tagsüber schaue ich auf meinem Telefon, wie die Etappen laufen, und wann immer ich kann schaue ich mir abends dann die Highlights des Tages im Fernsehen an.» Vor allem der letztjährige Kampf ist ihm noch in bester Erinnerung, fügt der achtfache Weltmeister an.
«Es ist eine sehr harte Prüfung und ich bin von den Fähigkeiten und dem Durchhaltevermögen der Teilnehmer beeindruckt», schwärmt Márquez. «Ich hatte das Privileg, einige der Champions, wie etwa Nani Roma und Marc Coma, zu treffen. Allein schon die Dakar zu beenden, ist schwierig. Wer es zum Champion schafft, hat bewiesen, dass er ein grossartiger Fahrer ist und über eine grosse Einsatz- und Aufopferungsbereitschaft verfügt.»
Die vielen grossen Schwierigkeiten, die mit der härtesten Wüstenrallye der Welt verbunden sind, kennt der Repsol-Honda-Star nur zu gut: «Ich mag die Dakar speziell wegen ihrer grossen Schwierigkeiten. Wie ihr wisst, kenne ich mich damit bestens aus. Aber die ganzen unvorhersehbaren Situationen, in denen du dich an der Dakar wiederfinden kannst, machen sie zur härtesten Herausforderung.»
Eine eigene Teilnahme am berühmt-berüchtigten Marathon-Klassiker schliesst Márquez denn auch nicht aus. Gleichzeitig weiss er: «Es ist eine sehr harte Prüfung und du musst dich sehr gut darauf vorbereiten. Da mitzumachen ist nicht dasselbe, wie an einem Sonntag zu einem Rennen auszurücken. Dahinter steckt viel Vorbereitung, sowohl physisch als auch technisch sowie bei der Navigation. Man muss das sehr gut planen.»
«Ich bin mir im Moment sicher, dass ich weiter in der MotoGP-WM fahren will», stellt der Rennfahrer aus Cervera klar. «Es ist nicht mehr als ein Traum für die Zukunft, dass ich eines Tages darüber nachdenken könnte, eine Dakar zu bestreiten.» Sollte er sich eines Tages für einen Dakar-Start entscheiden, dann wohl auf einem Motorrad. «Weil das immer meine grosse Leidenschaft war», schreibt er.
Für seinen Bruder Alex könnte er aber eine Ausnahme machen: «Wenn ich in einem Rallye-Auto antreten würde, dann würde ich liebend gerne meinen Bruder Alex als Beifahrer mitnehmen. Es wäre ein Spass zu sehen, wie wir zwei das gemeinsam machen! Vielleicht könnte ich auch als Co-Pilot mitfahren, ich habe normalerweise einen guten Orientierungssinn. Aber wenn ich irgendwo bin, wo ich mich nicht auskenne, und nicht aufpasse oder rede, muss ich am Ende doch ‚Google Maps' verwenden – aber nicht immer», scherzt er.