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Albesiano: «Aprilia ist auf dem richtigen Weg»

Von Mario Furli
Am Sonntag gab die neue RS-GP für die MotoGP-Saison 2020 beim Shakedown-Test in Sepang ihr Debüt auf der Rennstrecke. Romano Albesiano, Technical Director von Aprilia Racing, über die ersten Erkenntnisse.

Der erste Tag des Shakedown-Tests in Sepang war auch der Moment, im dem die RS-GP 20 erstmals auf die Rennstrecke ging. Testfahrer Bradley Smith spulte am Sonntag die ersten Kilometer auf dem neuen MotoGP-Bike aus Noale ab.

Aprilia setzt große Hoffnungen in das neue Bike, an dem äußerlich sofort der Riesenflügel auffällt und das unter der Verkleidung mit einem neuen Motor (mit einem auf 90 Grad erhöhten Zylinderwinkel) punkten will. «Wenn du ein neues Motorrad an die Strecke bringst, vor allem wenn der Motor neu ist, ist die Aufregung immer groß. Dazu kommt, dass wir von Italien hierhergekommen sind, bevor das Motorrad auch nur einen Meter gefahren ist», erzählte Technical Director Romano Albesiano den Kollegen von GPOne.com in Sepang.

Übrigens: Der neue Look der Frontpartie kam auch durch den Input von Marco de Luca zustande, der nun in Noale als «Head of Vehicle» agiert. Zuvor war er bei Ferrari und McLaren als Aerodynamik-Experte engagiert.

Das erste Feedback zur neuen RS-GP stimmte Aprilia zuversichtlich, auch wenn die Zeit drängt: Nach dem Shakedown-Test stehen nur noch zwei dreitägige IRTA-Testfahrten in Malaysia und Katar an, ehe am 8. März der erste Grand Prix des Jahres ansteht.

«Die Zeit muss reichen, indem wir versuchen die richtigen Entscheidungen zu treffen – wovon ich überzeugt bin. Wenn sich die Kommentare vom ersten Tag bestätigten sollten, glaube ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind», betonte Albesiano. «Vielleicht sind wir für das erste Rennen nicht super bereit, auch weil dieses Projekt erst im Mai gestartet wurde, aber es ist schon ein Erfolg, dass wir rechtzeitig für den Sepang-Test fertig geworden sind. Da muss ich der ganzen Arbeitsgruppe danken, die dafür Opfer gebracht hat.»

«Hinter diesem Motorrad steckt sehr viel Arbeit, um einen wichtigen Schritt zu machen. Dafür war der Einsatz von Seiten der Firma und der Personen notwendig», fuhr Albesiano fort. «Es war wichtig, die ersten Rückmeldungen zu bekommen, die definitiv positiv sind, sowohl was das Handling als auch den Charakter des Motorrads betrifft – vor allem die Leistungsentfaltung des Motors. Neben diesem Aspekt geht es um die Stabilität und darum, das Hinterrad auf dem Boden zu halten, was uns im Vorjahr abgegangen ist.»

Am heutigen zweiten Testtag auf dem Sepang International Circuit wird Smith die Entwicklungsarbeit fortsetzen. Stammfahrer Aleix Espargaró wird voraussichtlich erst am Dienstag die ersten Runden auf seinem neuen Arbeitsgerät absolvieren. Lorenzo Savadori ist hingegen auf dem Vorgängermodell der RS-GP unterwegs.

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