Poncharal: Harmonie zwischen Lorenzo und der M1 groß
Jorge Lorenzo fühlte sich auf der Yamaha M1 am Dienstag sichtlich wohl
Jorge Lorenzo fuhr an seinem ersten Testtag als Yamaha-Testfahrer auf dem Sepang International Circuit nur 0,028 sec langsamer als mit der Honda im MotoGP-Qualifying beim Malaysia-GP am 2. November des Vorjahres. Für die Experten wie Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal ist das keine Überraschung. Er kennt die YZR-M1-Yamaha in- und auswendig, er hat 19 Jahre solche Motorräder in der Königsklasse eingesetzt.
«Die M1 ist immer ein benutzerfreundliches Bike gewesen», sagt Poncharal. «Als Jorge Lorenzo mit Yamaha in der MotoGP gefahren ist, war er der Meister auf diesem Motorrad. Man kann klar sehen, dass man im GP-Sport eine Harmonie zwischen Fahrer und Fahrzeug braucht. Und es lässt sich nicht bestreiten, dass die Harmonie zwischen Jorge und der Yamaha extrem groß ist, sie passt zu seinem Fahrstil und seinem Feeling. Diese Harmonie ist bei ihm mit der Yamaha größer als mit jedem anderen Bike.»
«Es ist gut diese Performance zu sehen. Wenn Jorge seine Karriere in Valencia beendet hätte, wäre er von allen Fans und Experten abgeschrieben worden. Man dachte 2019, er habe überhaupt keinen Speed mehr. Aber er hat in Sepang schon gezeigt, dass er immer noch schnell ist und ein starker Testfahrer sein wird», ergänzte der Franzose.
Inzwischen wird schon spekuliert, ob Lorenzo vielleicht 2021 mit seinem alten Weggefährten Rossi im Petronas-Yamaha-Team als Stammfahrer aufmarschieren wird. «Das wird eine interessante Story bei Yamaha», meint Poncharal. «Denn es wird in diesem Jahr ein sehr heftiges Gefecht zwischen den jungen Fahrern wie Viñales, Quartararo und Morbidelli geben. Dazu wird sich monatelang die Frage stellen, was Valentino künftig machen wird. Und was wird die Zukunft für Lorenzo bringen? Im Showbusiness ist es üblich, das Stars zurücktreten und sich dann beim Comeback groß feiern lassen. Vielleicht lässt sich auch Lorenzo zu einem Comeback überreden? Wer weiß es?»
Shakedown-Test: Kombinierte Zeitenliste nach drei Tagen
1. Pol Espargaró, KTM, 1:59:444 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,622 min, +0,178 sec
3. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,748, + 0,304
4. Dani Pedrosa, KTM, 1:59.841, +0,397
ferner:
8. Stefan Bradl, Honda, 2:00.441, +0,997 sec
Shakedown-Test, Sepang, Dienstag 4. Februar:
1. Pol Espargaro, KTM, 1:59,444 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,622
3. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,748
4. Michele Pirro, Ducati, 1:59,922
5. Brad Binder, KTM, 2:00,099
6. Stefan Bradl, Honda, 2:00,441
7. Mika Kallio, KTM, 2:00,472
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,506
9. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,655
10. Iker Lecuona, KTM, 2:01,659
11. Yamaha-Test 1, 2:01,908
12. Yamaha-Test 2, 2:02,704
13. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:02,795
14. Yamaha-Test 3, 2:02,843
Shakedown-Test, Sepang, Montag 3. Februar:
1. Dani Pedrosa, KTM, 1:59,841 min
2. Pol Espargaró, KTM, 1:59,972
3. Alex Márquez, Honda, 2:00,270
4. Miguel Oliveira, KTM, 2:00,695
5. Michele Pirro 1, Ducati, 2:00,695
6. Stefan Bradl, Honda, 2:00,749
7. Brad Binder, KTM, 2:00,899
8. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,125
9. Bradley Smith, Aprilia, 2:01,240
10. Iker Lecuona, KTM, 2:01,946
11. Yamaha Test 1, 2:02,713
12. Yamaha Test 3, 2:03,348
13. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,606
Shakedown-Test, Sepang, Sonntag 2. Februar:
1. Dani Pedrosa, KTM, 2:00,625 min
2. Michele Pirro, Ducati, 2:00,642
3. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2;00,909
4. Alex Márquez, Honda, 2:01,317
5. Brad Binder, KTM, 2:01,616
6. Stefan Bradl, Honda, 2:01,637
7. Bradley Smith, Aprilia, 2:02,760
8. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,888