Miguel Oliveira (KTM): «Top-10 in Reichweite»
Miguel Oliveira beim IRTA-Test in Malaysia
Bis 18 Uhr Ortszeit (11 Uhr MEZ) ist der Sepang International Circuit am dritten und letzten Testtag noch für die MotoGP-Asse geöffnet, aber bereits in der Mittagspause stellten sich mehrere Fahrer den Fragen der Journalisten – darunter auch Tech3-KTM-Pilot Miguel Oliveira, der schon beim Shakedown-Test am vergangenen Wochenende sein Comeback nach der Schulter-OP im November gegeben hatte.
Zweieinhalb Stunden vor Schluss hielt sich der Portugiese beim Sepang-Test auf Platz 11 der Zeitenliste. «Wir haben uns am Vormittag auf die Zeitattacke konzentriert», schilderte er. «Mit unserer normalen Reifenwahl hatte ich eine sehr gute Runde, was überraschend war. Als wir aber den weicheren Hinterreifen aufgezogen haben, konnte ich es mit der Schulter einfach nicht händeln, ich habe etwas Kraft verloren und konnte die Rundenzeit nicht mehr verbessern. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit der Pace und der Arbeit, die wir geleistet haben», fasste Miguel zusammen.
Der 25-Jährige ist auch von seiner körperlichen Verfassung her auf einem guten Weg, er weiß vor dem Katar-Test (22. bis 24. März) aber auch: «Wir haben in diesen zwei Wochen noch ein bisschen Arbeit zu tun, um ein bisschen mehr Muskelmasse aufzubauen und zu versuchen, noch so gut wie möglich schmerzfrei zu werden.»
Wo hat sich die RC16 im Vergleich zum Vorjahr verbessert? «Wir haben versucht, in allen Bereichen ein bisschen dazuzugewinnen, aber vor allem im Kurveneingang. Da haben wir einen großen Schritt vorwärts gemacht», freute sich das Tech3-Ass. «Wir haben es auch geschafft, eine gute Auswahl an Reifenmischungen gut zum Arbeiten zu bekommen. Das Ziel ist, auf gebrauchten Reifen schnell zu sein. Der Hinterreifen verhält sich auch viel konstanter, das wollten wir erreichen.»
Insgesamt zeigte sich Oliveira – unabhängig von der Platzierung – zufrieden: «Heute haben wir einen guten Job mit der Zeitattacke gemacht, auch wenn ich glaube, dass ich hätte ein bisschen schneller sein können. Ich glaube zudem, dass die Zeitenliste im Moment nicht ganz die Wahrheit widerspiegelt, aber so ist das beim Test. Ich hatte aber eine wirklich gute Pace auf gebrauchten Reifen und bei hohen Temperaturen auf der Strecke. In Sachen Rennpace sehe ich definitiv einen großen Schritt nach vorne, da bin ich optimistisch.»
Wo sieht sich der erste Portugiese vor seiner zweiten Saison in der Königsklasse, die am 8. März in Doha beginnt? «Das ist im Moment schwierig zu sagen, du kannst dich mit den anderen Fahrern vergleichen, aber du weißt nicht, welchen Reifen sie verwenden – Test ist eben Test. Es ist hart Vorhersagen zu treffen, aber sicherlich ist das Ziel, nahe an oder in den Top-10 zu sein. Ich glaube, das ist ein Ergebnis, das in unserer Reichweite ist.»
MotoGP-IRTA-Test Sepang, Sonntag, 9. Februar, 13 Uhr:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,349 min
2. Cal Crutchlow, Honda, + 0,082 sec
3. Alex Rins, Suzuki, + 0,101
4. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,153
5. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,192
6. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,257
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,261
8. Jack Miller, Ducati, + 0,267 sec
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,345
10. Joan Mir, Suzuki, + 0,387
11. Miguel Oliveira, KTM, + 0,415
12. Marc Márquez, Honda, + 0,423
13. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,489
14. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,510
15. Johann Zarco, Ducati, + 0,602
16. Alex Márquez, Honda, + 0,693
17. Brad Binder, KTM, + 0,755
18. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,820
19. Tito Rabat, Ducati, + 1,200
20. Jorge Lorenzo, Yamaha, + 1,348
21. Bradley Smith, Aprilia, + 1,492
22. Iker Lecuona, KTM, + 1,549
23. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,583
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 1,751
25. Mika Kallio, KTM, + 1,751
26. T. Tsuda, Suzuki, + 4,505