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Miguel Oliveira: «Alle KTM-Fahrer haben hier Mühe»

Von Isabella Wiesinger
Miguel Oliveira auf der KTM in Doha

Miguel Oliveira auf der KTM in Doha

Miguel Oliveira vom Red Bull KTM Tech3-Team beendete den zweiten Testtag in Katar auf dem 17. Platz. Er hat mit dem Grip seiner MotoGP-Maschine zu kämpfen.

«Die Reifen, der Grip und die Traktion haben mir am Sonntag Mühe bereitet», erklärte Oliveira am Sonntagabend in Katar. «Besonders in der Kurvenmitte hatte ich damit zu kämpfen. Der weiche Hinterreifen hat für mich überhaupt nicht funktioniert, meine schnellste Rundenzeit bin ich mit dem Medium-Reifen gefahren.»

«Beim Hinausfahren aus den Kurven könnern wir nicht viel Zeit wettmachen. Das Bremsverhalten ist zwar nicht allzu schlecht, aber auch dieses wäre besser, wenn wir schneller aus den Kurven hinauskommen würden. Daran arbeiten wir. Das Hauptproblem ist der fehlende Grip. Den suchen wir also für Montag.»

«Es scheint als wären die Konditionen in Sepang besser für mich gewesen», überlegte der Portugiese. «Bei Tageslicht lief es bei mir seltsamerweise ein wenig besser, weil die Streckentemperatur  höher war. Sobald es ein bisschen kühler wird, konnte ich den harten Vorderreifen nicht mehr benutzen. Dann wurde es trickreich und schwierig für mich.»

Oliveiras Markenkollege Pol Espargaró liess beim Sepang-Test verlauten, dass die Agilität und der Top-Speed der diesjährigen KTM deutlich besser sei als letzte Saison und sich die Motorleistung jetzt mit jener von Ducati messen könne. Deshalb habe KTM ähnliche Reifenprobleme wie Ducati.

Oliveira lacht, wenn er solche Aussagen hört. «Das ist eine sehr simple Interpretation. Die Top-Speed-Messungen sagen etwas anderes aus», meint der zweifache Vizeweltmeister. «Ich stimme Pol deshalb nicht zu. Aber wir müssen mehr Traktion in der Kurvenmitte finden. Es gab mit Sicherheit Verbesserungen bei unserem Motorrad. Wenn wir zwei bis drei Zehntel finden, kommen wir im Ranking gleich weiter nach vorne, das macht einen riesigen Unterschied. Wir haben uns verbesserrt. Es fällt jetzt leichter, eine gute Rundenzeit zu fahren. Die neue KTM lässt sich leichter anpassen. Auf jeden Fall haben wir dieses Jahr ein besseres Gesamtpaket. Gleichzeitig sind die Zeiten enger zusammengerückt, die Meisterschaft wird sehr eng in diesem Jahr.»

Anfang November 2019 musste sich der 25-jährige Tech3-KTM-Pilot einer Schulter-Operation unterziehen, nachdem er in Australien gestürzt war. Er ist aber guter Dinge für den Start der Saison 2020 am ersten März-Wochenende. «Die Strecke hier in Katar ist Schulter-freundlicher, ich habe nicht mehr solche Schmerzen wie noch beim Test in Sepang. Beim Bremsen tut es zwar noch beim Bremsen an zwei Stellen der Piste weh, aber abgesehen davon fühle ich mich gut. Ich glaube, ich werde keine Probleme haben, das Rennen in zwei Wochen zu Ende zu fahren. Ich habe am Sonntag einen Long-run absolviert, aber ich bin nach sechs oder sieben Runden gestürzt.»

Katar-Test, MotoGP, 23. Februar, 18 Uhr MEZ

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,162 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,226
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,443
5. Pecco Bagnaia, Ducati, + 0,482
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,527
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,574
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,624
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,702
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,721
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,724
12. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,814
13. Pol Espargaró, KTM, + 0,852
14. Marc Márquez, Honda, + 1,055
15. Jack Miller, Ducati, + 1,156
16. Tito Rabat, Ducati, + 1,314
17. Miguel Oliveira, KTM, + 1,562
18. Iker Lecuona, KTM, + 1,606
19. Alex Márquez, Honda, + 1,687
20. Brad Binder, KTM, + 2,140
21. Cal Crutchlow, Honda, + 2,140
22. Bradley Smith, Aprilia, + 2,369 

Katar-Test, MotoGP, 22. Februar, 20 Uhr

1. Rins, Suzuki, 1:54,462 min
2. Mir, Suzuki, 1:54,464 min, + 0,002 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:54,494, + 0,032
4. Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,172
5. Morbidelli, Yamaha, 1:54,700, + 0,238
6. Marc Márquez, Honda, 1:54,823, + 0,361
7. Rossi, Yamaha, 1:54,876, + 0,414
8. Quartararo, Yamaha, 1:55,074, + 0,612
9. Bagnaia, Ducati, 1:55,204, + 0,742
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,268, + 0,806
11. Dovizioso, Ducati, 1:55,308, + 0,846
12. Zarco, Ducati, 1:55,360, + 0,898
13. Miller, Ducati, 1:55,430, + 0,968
14. Pol Espargaró, KTM, 1:55,449, + 0,987
15. Nakagami, Honda, 1:55,627, + 1,165
16. Binder, KTM, 1:55,644, + 1,182
17. Rabat, Ducati, 1:55,707, + 1,245
18. Oliveira, KTM, 1:55,737, + 1,275
19. Crutchlow, Honda, 1:55,757, + 1,295
20. Lecuona, KTM, 1:56,135, + 1,673
21. Alex Márquez, Honda, 1:56,552, + 2,090
22. Smith, Aprilia, 1:57,027, + 2,565 


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