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Pecco Bagnaia: Die Vorteile der Ducati-Innovation

Von Nora Lantschner
Francesco Bagnaia beim Katar-Test: Das Feeling zur neuen Ducati wird besser

Francesco Bagnaia beim Katar-Test: Das Feeling zur neuen Ducati wird besser

Der «ride height adjuster» ist auch an der GP20 von Francesco Bagnaia im Einsatz. Der Pramac-Ducati-Pilot muss sich aber noch damit anfreunden. Auch seine Rennpace stellt ihn in Doha noch nicht ganz zufrieden.

Pramac-Fahrer Francesco Bagnaia war am Sonntag in Doha/Katar der schnellste Ducati-Pilot – gefolgt von Avintia-Neuzugang Johann Zarco auf Platz 6. Der Moto2-Weltmeister von 2018 verlor als Fünfter 0,482 sec auf die Tagesbestzeit von Fabio Quartararo.

«Ich glaube, dass der Sonntag besser als der Samstag war. Wobei man sagen muss, dass es schon kein schlechter erster Tag war, aber nach dem zweiten Tag bin ich glücklicher», fasste «Pecco» zusammen. «Mit dem Medium-Reifen war ich ziemlich stark, meine Pace hat sich im Vergleich zum Vortag um eine Sekunde verbessert.»

Haben Veränderungen an seiner GP20 dazu beigetragen? «Nein, es geht nur um das Feeling», erklärte der 23-jährige Italiener. «Das Problem war im Vorjahr, dass ich wegen all der Stürze ein bisschen das Feeling zum Bike verloren habe. In Malaysia haben wir wieder angefangen, es aufzubauen. Jetzt fühle ich mich sehr wohl auf dem Motorrad – aber wir brauchen immer noch mehr. Jedes Mal, wenn ich auf die Strecke gehe, schließen wir den Rückstand etwas mehr. Das war unser Ziel, das war mein Ziel und wir werden auf diese Weise weitermachen.»

«Meine Pace ist jetzt besser, im Moment verliere ich aber noch fünf Zehntel auf die Schnellsten», hielt Pecco fest. «Wir müssen also an diesem Aspekt arbeiten, weil wir schon wissen, dass ich schnell bin, wenn wir neue Reifen aufziehen.»

Die meistgestellte Frage an die Ducati-Piloten bezieht sich beim Katar-Test natürlich auf das innovative System, mit dessen Hilfe das Heck der Maschine auf der Geraden abgesenkt werden kann – der sogenannte «ride height adjuster».

«Es ist an sich sehr einfach zu verwenden», meinte Bagnaia dazu. «Das Problem ist aber, dass du auf einem MotoGP-Bike sitzt und du zwischen einer Kurve und der anderen nur sehr wenig Zeit hast – und du 300 km/h schnell bist. Wir mussten abwarten und einige Dinge ausprobieren. Ich habe deshalb erst hier in Katar angefangen, diesen Knopf zu verwenden, weil es etwas ist, das du verstehen musst. Auch im Rennen muss man es verstehen, weil man Zeit verliert, wenn man diesen Knopf betätigt – aber dann ist es etwas, das dir etwas mehr gibt.»

Sein Pramac-Ducati-Teamkollege Jack Miller ist hier schon einen Schritt weiter: «Ich glaube, bei Jack passiert das jetzt automatisch, weil er im Vorjahr in einigen Rennen damit angefangen hat, es zu verwenden. Für mich muss es das noch werden», so der Italiener. Trotzdem liegen die Vorteile auf der Hand: «Es ist einfacher das Gas aufzudrehen und die Wheelie-Neigung nimmt ab. Es ist etwas, mit dem man sich im Kurvenausgang wohler fühlt.»

Ist es ein klarer Vorteil? «Ich weiß es nicht», lachte Pecco. «Aber ich glaube schon. Wir verwenden es, also ist es sicher besser. Und unsere Bikes sind die schnellsten. Ich glaube, ich werde es im Rennen verwenden.»

Katar-Test, MotoGP, 23. Februar, 20 Uhr

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,162 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,226
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,443
5. Pecco Bagnaia, Ducati, + 0,482
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,527
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,574
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,624
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,702
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,721
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,724
12. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,814
13. Pol Espargaró, KTM, + 0,852
14. Marc Márquez, Honda, + 1,055
15. Jack Miller, Ducati, + 1,156
16. Tito Rabat, Ducati, + 1,314
17. Miguel Oliveira, KTM, + 1,562
18. Iker Lecuona, KTM, + 1,606
19. Alex Márquez, Honda, + 1,687
20. Brad Binder, KTM, + 2,140
21. Cal Crutchlow, Honda, + 2,140
22. Bradley Smith, Aprilia, + 2,369 

Katar-Test, MotoGP, 22. Februar, 20 Uhr

1. Rins, Suzuki, 1:54,462 min
2. Mir, Suzuki, 1:54,464 min, + 0,002 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:54,494, + 0,032
4. Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,172
5. Morbidelli, Yamaha, 1:54,700, + 0,238
6. Marc Márquez, Honda, 1:54,823, + 0,361
7. Rossi, Yamaha, 1:54,876, + 0,414
8. Quartararo, Yamaha, 1:55,074, + 0,612
9. Bagnaia, Ducati, 1:55,204, + 0,742
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,268, + 0,806
11. Dovizioso, Ducati, 1:55,308, + 0,846
12. Zarco, Ducati, 1:55,360, + 0,898
13. Miller, Ducati, 1:55,430, + 0,968
14. Pol Espargaró, KTM, 1:55,449, + 0,987
15. Nakagami, Honda, 1:55,627, + 1,165
16. Binder, KTM, 1:55,644, + 1,182
17. Rabat, Ducati, 1:55,707, + 1,245
18. Oliveira, KTM, 1:55,737, + 1,275
19. Crutchlow, Honda, 1:55,757, + 1,295
20. Lecuona, KTM, 1:56,135, + 1,673
21. Alex Márquez, Honda, 1:56,552, + 2,090
22. Smith, Aprilia, 1:57,027, + 2,565 

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