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Carmelo Ezpeleta: «Tests sind ein gutes Zeichen»

Von Mario Furli
Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta im Gespräch mit Razlan Razali, Team Principal von Petronas SRT

Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta im Gespräch mit Razlan Razali, Team Principal von Petronas SRT

Carmelo Ezpeleta, CEO von WM-Promoter Dorna Sports, freut sich auf eine ausgeglichene MotoGP-Saison 2020 und äußert vor allem einen großen Wunsch.

Jeweils 18 Stammfahrer blieben in den Testfahrten in Sepang und Doha innerhalb einer Sekunde. Zuletzt trennten die Top-7 beim Katar-Test keine drei Zehntelsekunden. Cal Crutchlow landete in der kombinierten Zeitenliste auf Platz 18, dabei büßte er 0,972 Sekunden auf die Bestzeit von Maverick Viñales ein. Beste Voraussetzungen für eine spannende MotoGP-Saison?

«Die Tests sind immer Tests und die Situation aus den Testfahrten spiegelt sich danach nicht im ersten Grand Prix wider», meinte Carmelo Ezpeleta dazu. «Aber trotzdem, beide Tests – in Katar und Malaysia – waren sehr eng, zuletzt lagen in Katar 18 Fahrer in weniger als einer Sekunde – und sechs Hersteller. Das ist sehr wichtig. Das verdanken wir den Herstellern und dem Verständnis der Leute, die den Werken, die bisher noch nicht siegreich waren, ‚concessions‘ erlauben. KTM und Aprilia haben sich stark verbessert», freute sich der Dorna-CEO im Videointerview von motogp.com.

Zur Erinnerung: Die «concession teams», aktuell KTM und Aprilia, verfügen über kostbare Privilegien, so gelten für sie keine Testbeschränkungen. Außerdem dürfen sie in einer Saison neun statt sieben Motoren einsetzen. Zudem wird die Motorenentwicklung im Gegensatz zu den anderen Herstellern nach dem Saisonstart nicht eingefroren. Suzuki musste hingegen schon im Vorjahr ohne diese Vorteile auskommen, weil Alex Rins und Andrea Iannone 2018 mit neun Podestplätzen mehr als sechs Konzessionspunkte gesammelt hatten.

«Aus meiner Sicht ist es eine gute Situation, aber es ist schade, dass es nur Tests sind. Später, wenn der richtige Kampf beginnt, werden wir genau wissen, wie es aussieht», ergänzte Ezpeleta. «Es ist aber ein gutes Zeichen, mit einer derartigen Situation in den Tests zu starten.»

Neben einer umkämpften Weltmeisterschaft stehen für Ezpeleta vor allem die Sicherheit und Gesundheit der Fahrer und aller Beteiligten ganz oben auf der Wunschliste: «Mein größter Wunsch ist jedes Jahr, eine sichere Saison zu haben. Das ist das Wichtigste. MotoGP ist eine sehr aufregende Weltmeisterschaft, unsere Fahrer sind etwas Besonderes. Die Weltmeisterschaft wird sicher spannenden, aber mein Wunsch für die Zukunft ist, eine sehr sichere WM zu haben.»

Gesamtwertung IRTA-Test Katar, 22. bis 24. Februar:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:53,858 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:53,891 min, + 0,033 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038, + 0,180
4. Alex Rins, Suzuki, 1:54,068, + 0,210
5. Jack Miller, Ducati, 1:54,105, + 0,247
6. Joan Mir, Suzuki, 1:54,129, + 0,271
7. Marc Márquez, Honda, 1:54,149, + 0,291
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,239, + 0,381
9. Brad Binder, KTM, 1:54,283, + 0,425
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,312, + 0,454
11. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:54,326, + 0,468
12. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,332, + 0,474
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,432, + 0,574
14. Johann Zarco, Ducati, 1:54,565, + 0,707
15. Pol Espargaró, KTM, 1:54,623, + 0,765
16. Danilo Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,776
17. Tito Rabat, Ducati, 1:54,674, + 0,816
18. Cal Crutchlow, Honda, 1:54,830, + 0,972
19. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,008, + 1,150
20. Iker Lecuona, KTM, 1:55,301, + 1,443
21. Alex Márquez, Honda, 1:55,519, + 1,661
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:55,916, + 2,058

Gesamtwertung IRTA-Test Sepang, 7. bis 9. Februar:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,349 min
2. Cal Crutchlow, Honda, 1:58,431 min, + 0,082 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,450, + 0,101
4. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,502, + 0,153
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:58,541, + 0,192
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,606, + 0,257
7. Pol Espargaró, KTM, 1:58,610, + 0,261
8. Jack Miller, Ducati, 1:58,616, + 0,267
9. Dani Pedrosa, KTM, 1:58,662, + 0,313
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,694, + 0,345
11. Joan Mir, Suzuki, 1:58,731, + 0,382
12. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,764, + 0,415
13. Marc Márquez, Honda, 1:58,772, + 0,423
14. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,831, + 0,482
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:58,859, + 0,510
16. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,893, + 0,544
17. Johann Zarco, Ducati, 1:58,951, + 0,602
18. Alex Márquez, Honda, 1:59,042, + 0,693
19. Brad Binder, KTM, 1:59,104, + 0,755
20. Tito Rabat, Ducati, 1:59,549, + 1,200
21. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,697, + 1,348
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:59,841, + 1,492
23. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,860, + 1,511
24. Iker Lecuona, KTM, 1:59,898, + 1,549
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,100, + 1,751
26. Mika Kallio, KTM, 2:00,148, + 1,799
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,150, + 4,801
28. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:03,674, + 5,325

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