Virtuelle MotoGP-Rennen kommen gut an
Die MotoGP-Stars messen sich an der Konsole
Not macht erfinderisch. Das gilt auch für die MotoGP-Serie. Nachdem der Saisonauftakt auf bislang unbestimmte Zeit verschoben wurde, haben sich die Stars der Szene bereits zwei Mal an der Konsole gemessen. Mit dabei waren unter anderem Weltmeister Marc Márquez, der neunmalige Champion Valentino Rossi und Fabio Quartararo. Die gute Nachricht vorneweg: Die MotoGP-Verantwortlichen empfanden die Austragung der virtuellen Rennen als «unglaublichen Erfolg», heißt es in einer Pressemitteilung der Vermarktungsgesellschaft Dorna.
Die Rückmeldungen der Fans und Partner seien auch bei der zweiten Ausgabe, bei der auf dem österreichischen Red Bull Ring gefahren wurde, weiter gewachsen. Insgesamt wurde das E-Sports-Event von 29 Sendepartnern übertragen. Dadurch konnten Zuschauer auf der ganzen Welt mitfiebern. Aber nicht nur vor den Fernsehbildschirmen war die Reichweite groß, auch in den sozialen Netzwerken sei das Engagement der Fans beeindruckend gewesen. Rund um die Veranstaltung wurden 520 digitale Inhalte und 75 Millionen Impressionen erstellt. Das sei eine Steigerung um 25 Prozent gegenüber dem ersten virtuellen Rennen. Die Videoaufrufe sind um eine Million auf 14 Millionen gestiegen. Dabei haben 3,2 Millionen Fans das Rennen live verfolgt.
Aufgrund des positiven Feedbacks steht auch schon das dritte Rennen vor der Tür. Ursprünglich sollte am 3. Mai der Große Preis von Spanien stattfinden. Aufgrund des Covid-19-Virus ist eine Austragung aber nicht möglich und deswegen wird auch in Spanien nur virtuell gefahren. Die Veranstaltung unterstützt die offizielle Wohltätigkeitsorganisation der MotoGP-Serie «Two Wheels for Life» in ihren Bemühungen im Kampf gegen das Virus. Zum ersten Mal werden alle drei Klassen ein Rennen austragen. Los geht es um 15 Uhr.
Fast alle Teams der Königsklasse können jeweils einen Fahrer einsetzen. Mit einer Ausnahme: Das Repsol-Honda-Team wird zwei Fahrer am Start haben. In der Moto2- und Moto3-Serie können zehn Piloten in jeder Kategorie teilnehmen. Wer tatsächlich am Start sein wird, ist noch nicht bekannt. Eine Rolle spielt aber das Ergebnis des Saisonauftakts in Katar.