Honda: MotoGP-Rookie Alex Márquez muss kämpfen
Das Repsol-Honda-Duo für die MotoGP-Saison 2020: Alex und Marc Márquez
Alex Márquez hat keinen leichten Stand: Als MotoGP-Rookie muss er neben seinem Bruder und achtfachen Weltmeister Marc Márquez im Honda-Werksteam bestehen. Die Corona-Pandemie verhinderte aber bisher einen Saisonstart – und der Vertrag des 24-jährigen Spaniers läuft nur bis zum Ende des Jahres.
«Es war kein einfacher Beginn für Alex, wobei er in Malaysia überraschend gut war», verwies Alberto Puig auf den Sepang-Test, wo der Moto2-Weltmeister des Vorjahres als 18. nur 0,693 sec auf die Bestzeit von Fabio Quartararo (Yamaha) einbüßte. Beim Katar-Test wuchs der Rückstand dann aber auf 1,661 sec an, Alex ließ nur Aprilia-Pilot Bradley Smith hinter sich. «Ich bin ziemlich sicher, dass er besser sein wird, wenn wir ihm ein Bike geben werden, das wir schon im Kopf haben», versicherte der Repsol-Honda-Teammanager nun gegenüber «MotoGP.com».
Puig mahnte aber auch: «Ich sage nicht, dass es einfach sein wird. Aber er wird zumindest an einem Punkt starten, wo er sich viel wohler auf dem Motorrad fühlen wird. Dann muss er sein Potential entfalten und in jedem Rennen kämpfen, als wäre es der letzte Tag der Welt. Jeder Tag ist wie der letzte Tag, man muss wie verrückt kämpfen. In seinem Fall kommt dazu: Er hat einen Vertrag für ein Jahr. Wir haben ihm die Chance gegeben, weil wir es für richtig hielten. Nun müssen wir abwarten, bis wir wieder auf die Rennstrecke zurückkehren, um zu sehen, was er leisten kann.»
Ein WM-Neustart soll laut Dorna-Plan am 19. und 26. Juli in Jerez erfolgen, Carmelo Ezpeleta sprach zuletzt von 12 bis 16 Grand Prix – abhängig davon, ob im November und Dezember noch Übersee-Veranstaltungen möglich sein werden oder nicht.
«Das versteht jeder, ein kürzerer Kalender bedeutet, dass man sich keine Fehler leisten darf», blickte Puig auf den Corona-Notfallplan. «Du kannst aber auch nicht davon ausgehen, eine WM zu gewinnen, indem du dich hinten versteckst. Am Ende muss der Mann sich zeigen: Er muss Risiko eingehen, er muss schlau sein, damit er nicht stürzt, und er muss der Schnellste sein. Und wenn das Motorrad auf einer Strecke nicht zu 100 Prozent bereit ist, muss er es mit seinen Fähigkeiten wettmachen. Auf anderen Strecken, wo das Bike super gut ist, musst du den Vorteil nutzen.»
Denn eines stehe fest, ganz unabhängig davon, ob die Saison lang oder kurz sei: «Um eine WM zu gewinnen, musst du Rennen gewinnen.»
Gesamtwertung IRTA-Test Sepang, 7. bis 9. Februar:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,349 min
2. Cal Crutchlow, Honda, 1:58,431 min, + 0,082 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,450, + 0,101
4. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,502, + 0,153
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:58,541, + 0,192
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,606, + 0,257
7. Pol Espargaró, KTM, 1:58,610, + 0,261
8. Jack Miller, Ducati, 1:58,616, + 0,267
9. Dani Pedrosa, KTM, 1:58,662, + 0,313
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,694, + 0,345
11. Joan Mir, Suzuki, 1:58,731, + 0,382
12. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,764, + 0,415
13. Marc Márquez, Honda, 1:58,772, + 0,423
14. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,831, + 0,482
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:58,859, + 0,510
16. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,893, + 0,544
17. Johann Zarco, Ducati, 1:58,951, + 0,602
18. Alex Márquez, Honda, 1:59,042, + 0,693
19. Brad Binder, KTM, 1:59,104, + 0,755
20. Tito Rabat, Ducati, 1:59,549, + 1,200
21. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,697, + 1,348
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:59,841, + 1,492
23. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,860, + 1,511
24. Iker Lecuona, KTM, 1:59,898, + 1,549
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,100, + 1,751
26. Mika Kallio, KTM, 2:00,148, + 1,799
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,150, + 4,801
28. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:03,674, + 5,325
Gesamtwertung IRTA-Test Katar, 22. bis 24. Februar:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:53,858 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:53,891 min, + 0,033 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038, + 0,180
4. Alex Rins, Suzuki, 1:54,068, + 0,210
5. Jack Miller, Ducati, 1:54,105, + 0,247
6. Joan Mir, Suzuki, 1:54,129, + 0,271
7. Marc Márquez, Honda, 1:54,149, + 0,291
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,239, + 0,381
9. Brad Binder, KTM, 1:54,283, + 0,425
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,312, + 0,454
11. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:54,326, + 0,468
12. Valentino Rossi, Yamaha, 1:54,332, + 0,474
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,432, + 0,574
14. Johann Zarco, Ducati, 1:54,565, + 0,707
15. Pol Espargaró, KTM, 1:54,623, + 0,765
16. Danilo Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,776
17. Tito Rabat, Ducati, 1:54,674, + 0,816
18. Cal Crutchlow, Honda, 1:54,830, + 0,972
19. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,008, + 1,150
20. Iker Lecuona, KTM, 1:55,301, + 1,443
21. Alex Márquez, Honda, 1:55,519, + 1,661
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:55,916, + 2,058