Maverick Viñales über sein bislang bestes Rennen
Maverick Viñales beendete 2016 die neunjährige Durststrecke von Suzuki in der MotoGP-WM
Lange muss Maverick Viñales nicht nachdenken. Wie aus der Pistole geschossen antwortet er auf die Frage, welches das beste Rennen seiner Karriere war: «Silverstone im Jahr 2016.» Unter schwierigen Wetterbedingungen setzte sich der Spanier durch und beendete mit seinem Sieg die neunjährige Durststrecke von Suzuki in der MotoGP-Weltmeisterschaft.
Viñales, der vom dritten Startplatz aus ins Rennen ging, erinnert sich gerne zurück: «Es war ein komisches Wochenende. Ich habe mich bereit gefühlt, aber dann hat es plötzlich angefangen zu regnen. Ich war unter diesen Verhältnissen eigentlich nicht gut mit der Suzuki. Aber ich habe die Möglichkeit gesehen, das Rennen zu gewinnen. Ich kam in einen guten Rhythmus und habe mich an die Spitze gesetzt.»
Dann wurde Viñales allerdings kurzzeitig ausgebremst, denn noch in der ersten Runde kollidierten Loris Baz und Pol Espargaró so schwer, dass das Rennen unterbrochen werden musste. «Ich habe hinter mir die Lücke gesehen, aber als ich über die Start-und-Ziel-Linie fuhr, sah ich die Rote Flagge. Das konnte ich nicht glauben. Ich war zum ersten Mal vorne und konnte eine Lücke herausfahren und dann das.»
Letztendlich ließ sich der heute 25-Jährige davon nach dem Neustart aber nicht beeinflussen. «Ich weiß noch, dass es perfekt war. Es war ein Rennen, von dem ein Fahrer träumt. Es war fantastisch, bei der Siegerehrung die Teammitglieder von Suzuki zu sehen und ihre Emotionen zu erleben.» Es war der erste Sieg einer GSX-RR mit dem neuen Reihen-Vierzylinder.
Nach zwei Saisons bei Suzuki wechselte der Spanier zu Yamaha. Dort fährt er auch 2020 an der Seite von Valentino Rossi. Und nach seinem Erfolg in Silverstone kamen bislang noch sechs weitere Grand-Prix-Siege hinzu.