Alex Márquez (8./Honda): «Das Risiko war zu hoch»
Alex Márquez
Nach seinem schweren Sturz am Samstag, war der gesundheitliche Zustand von Repsol Honda-Pilot Alex Márquez zunächst unklar, doch der Spanier flieferte am Sonntag beim MotoGP-Rennen einen sauberen Wettstreit und beendete sein zweites Rennen in der Königsklasse gleich mit einem Top-10-Platz. Auf der Strecke von Jerez im Süden Spaniens verlor er im Rennen über 25 Runden bei 36 Grad Außentemperatur 19 Sekunden auf den Sieger Fabio Quartararo (Yamaha).
«Das Ziel war es näher an der Spitze zu sein. Dies gelang mir, denn mein Rennen war acht Sekunden schneller als letzte Woche. Im FP4 konnten wir etwas am Set-up verbessern und uns dadurch ordentlich steigern, trotzdem müssen wir uns verbessern», erzählte Márquez nach dem Rennen. «Im Qualifying und in den ersten Runden des Rennens haben wir noch viel Potenzial, die Pace im Rennen war anschließend nicht so schlecht. Im FP4 war unsere Pace noch besser als im Rennen, aber die Bedingungen waren schlechter, sodass nur Fabio wirklich starke Zeiten fahren konnte.»
«Unter den Voraussetzungen war es einfach zu stürzen, das habe ich vermieden. Ich hätte schneller fahren können, aber das Risiko war zu hoch. Ich habe meinen Rhythmus gesucht und gefunden, habe mich wohlgefühlt und das Rennen so zu Ende gefahren.»
Takaaki Nakagami erzielte mit Rang 4 sein bestes Ergebnis in der MotoGP-Klasse, damit war er bester Honda-Pilot in Jerez. Dem Moto2-Weltmeister des letzten Jahres fehlten 13 Sekunden auf den Honda-Piloten aus dem LCR-Team. «Ich bekomme keinen Druck von Honda, sie geben mir das Vertrauen, dass ich als Rookie benötige und für mich ist es eine Ehre mit Menschen zu arbeiten, die genau wissen was sie tun», betonte der 24-Jährige. «Nakagami ist sehr gut in den schnellen Kurven. Sein Fahrstil ist auf der Bremse weicher, dafür ist er im Scheitelpunkt der Kurven sehr schnell. In diesem Bereich müssen wir uns steigern.»
In der WM-Gesamtwertung liegt Alex Márquez als bester Rookie mit zwölf Punkten auf dem achten Platz, auf Altmeister Valentino Rossi (Yamaha) fehlen dem Spanier nur vier Punkte. «Als nächstes kommt das Rennen in Brünn, auf einer meiner Lieblingsstrecken. Dort werden wir versuchen schneller zu sein, näher an die Spitze zu kommen und ich möchte das Fahren auf dem Motorrad mehr genießen.»
Ergebnisse MotoGP Jerez/E:
1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 41:22,666 min
2. Maverick Vinales (E), Yamaha, +4,495 sec
3. Valentino Rossi (I), Yamaha, +5,546
4. Takaaki Nakagami (J), Honda, +6,113
5. Joan Mir (E), Suzuki, +7,693
6. Andrea Dovizioso (I), Ducati, +12,554
7. Pol Espargaro (E), KTM, +17,488
8. Alex Marquez (E), Honda, +19,357
9. Johann Zarco (F), Ducati, +23,523
10. Alex Rins (E), Suzuki, +27,091
11. Tito Rabat (E), Ducati, +33,628
12. Bradley Smith (GB), Aprilia, +36,306
13. Cal Crutchlow (GB), Honda, +45,683
WM-Stand nach 2 von 13 Rennen: 1. Quartararo, 50 Punkte. 2. Viñales 40. 3. Dovizioso 26. 4. Nakagami 19. 5. Pol Espargaró 19. 6. Rossi 16. 7. Miller 13. 8. Alex Márquez 12. 9. Zarco 12. 10. Morbidelli 11. 11. Mir 11. 12. Bagnaia 9. 13. Oliveira 8. 14. Petrucci 7. 15. Rabat 7. 16. Rins 6. 17. Smith 5. 18. Binder 3. 19. Crutchlow 3.