Aleix Espargaró: Vom Potenzial der RS-GP20 überzeugt
In den MotoGP-Rennen brillierte Aleix Espargaró 2020 noch nicht
Der Doppelpack in Jerez zum Auftakt der MotoGP-Saison 2020 endete für Aleix Espargaró mit einer herben Enttäuschung – und zwei Nullern. Auf der neuen RS-GP20 musste der Aprilia-Werksfahrer eigenen Aussagen zufolge zu sehr ans Limit gehen, was zu zwei Stürzen in zwei Rennen führte.
«Die zwei Rennen in Jerez gingen nicht so zu Ende, wie wir es erwartet hatten. Der Vorteil der Pause ist, dass ich wieder voll positiver Energie bin und es kaum erwarten kann, wieder auf die Strecke zurückzukehren», betonte der Spanier, der erst am Donnerstag – natürlich gemeinsam mit seiner Frau Laura und den Zwillingen Max und Mia – zu Hause in Andorra seinen 31. Geburtstag feierte.
Die Aprilia-Speerspitze will sich trotz des Fehlstarts nicht entmutigen lassen. Immerhin hatte er den Mittwoch-Test auf dem Circuito de Jerez noch auf dem sechsten Rang beendet, nur 0,492 Sekunden hinter der Bestzeit von Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales. «Ich bin vom Potenzial des neuen Motorrads überzeugt. Das Feeling ist gut, wir haben es aber noch nicht geschafft, den Kreis zu schließen», erklärte Espargaró. «Die Situation zum Beginn des Jahres hat uns natürlich nicht geholfen, aber ich werde weiterhin pushen und nichts unversucht lassen.»
Sein Teamkollege Bradley Smith warf vor dem Tschechien-GP allerdings auch ein: «Auf dem Papier ist Brünn nicht die beste Strecke für Aprilia, aber mit diesem neuen Motorrad fällt es einem schwer, Prognosen abzugeben. Fest steht: Die Bedingungen werden anders sein als in Jerez und die Erfahrungen, die wir in den ersten zwei Rennen gesammelt haben, werden sicher nützlich sein.»
Smith, der in Jerez als 15. und Zwölfter zweimal WM-Punkte einfuhr, ergänzte außerdem: «Was der neuen RS-GP am meisten abgeht, ist die Zeit auf der Strecke: Wir konnten aufgrund des Corona-Pandemie nicht so viel fahren, wie es eigentlich notwendig gewesen wäre. Das zwingt uns dazu, die Entwicklung in den Rennen fortzuführen», gestand der Brite, der durch das noch immer ausstehende Berufungsurteil im Dopingfall Andrea Iannone vom Test- zum Stammfahrer befördert wurde.
WM-Stand nach 2 von 14 Rennen:
1. Quartararo, 50 Punkte. 2. Viñales 40. 3. Dovizioso 26. 4. Nakagami 19. 5. Pol Espargaró 19. 6. Rossi 16. 7. Miller 13. 8. Alex Márquez 12. 9. Zarco 12. 10. Morbidelli 11. 11. Mir 11. 12. Bagnaia 9. 13. Oliveira 8. 14. Petrucci 7. 15. Rabat 7. 16. Rins 6. 17. Smith 5. 18. Binder 3. 19. Crutchlow 3.
Konstrukteurs-WM nach 2 von 14 Rennen:
1. Yamaha 50. 2. Ducati 26. 3. Honda 19. 4. KTM 19. 5. Suzuki 11. 6. Aprilia 5.