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Joan Mir (Suzuki/6.): «Spielen unsere Karten aus»

Von Maximilian Wendl
Joan Mir erzielte mit P6 sein bestes MotoGP-Qualifyingergebnis in dieser Saison

Joan Mir erzielte mit P6 sein bestes MotoGP-Qualifyingergebnis in dieser Saison

Die Schwäche in der Qualifikation ist verschwunden: Joan Mir startet mit der Suzuki in Spielberg von P6. Auch Teamkollege Alex Rins kann wegen seiner anhaltenden Schulterprobleme mit P8 gut leben.

Joan Mir hat sein erstes Ziel bereits vor der Zielüberfahrt beim Großen Preis von Österreich erreicht: Der Spanier überraschte in der Qualifikation mit P6. Die Zeitenjagd gehörte bislang nicht zu seinen Stärken, in Spielberg präsentiert sich der Suzuki-Fahrer in einer besseren Verfassung. Er sagt: «Dass wir es geschafft haben, das Motorrad in die zweite Reihe zu stellen, ist wichtig. Wir wollen um das Podium kämpfen. Mich freut diese Leistung für das Team.»

Teamkollege Alex Rins startet aus der dritten Reihe vom achten Platz und sagte: «Es ist so eng, deswegen kann ich mit dem Ergebnis leben. Mein Rhythmus ist gut und ich ich fühle mich stark genug, um den Kampf anzunehmen.» Bezüglich seiner Schulterverletzung sagt der WM-Vierte des Vorjahres: «Ich habe den Schmerz gespürt, aber ich bin das inzwischen gewohnt.»

Für Mir ist der Startplatz in der Königsklasse indes noch ungewohnt. In dieser Saison stand er nie weiter vorne als P9. Warum läuft es in der Steiermark so gut? Seine Antwort: «Hier sind die Temperaturen nicht so hoch, das kommt uns entgegen. Außerdem ist es unser Ziel, uns jedes Wochenende zu steigern.»

Auf dem Red Bull Ring gehörte Suzuki im Vorfeld aber wahrlich nicht zum Favoritenkreis. Den Vorteil des Teams, erklärt Mir: «Wir spielen unsere Karten aus. Wir sind in Sachen Top Speed nicht ganz vorne, aber wir haben Vorteile bei der Kurvengeschwindigkeit. Das zahlt sich aus. In Österreich wäre es fatal, wenn wir aus der vierten Reihe kommen würden, denn die Konkurrenz ist dann einfach stärker. Aber so können wir beim Anbremsen und in der Kurve Meter gut machen. Es kommt darauf an, wie man den Kurvenausgang erwischt.»

Also: Das erste Ziel hat Mir mit der guten Leistung im Qualifying erreicht, im Rennen will er noch einen draufsetzen: «Wir wollen das Rennen besser abschließen als die Startposition.» Er weiß aber auch, dass der Kreis der Podiumsanwärter groß ist: «Pol Espargaró und Andrea Dovizioso machen einen starken Eindruck, aber Yamaha könnte im Rennen Probleme kriegen.» Sollte es so kommen, dann wollen Mir und Rins zur Stelle sein.

MotoGP, Q2, Spielberg, 15. August:

1. Viñales, Yamaha, 1:23,450 min
2. Miller, Ducati, 1:23,518 min, + 0,068 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:23,537, + 0,087
4. Dovizioso, Ducati, 1:23,606, + 0,156
5. Pol Espargaró, KTM, 1:23,612, + 0,162
6. Mir, Suzuki, 1:23,673, + 0,223
7. Morbidelli, Yamaha, 1:23,719, + 0,269
8. Rins, Suzuki, 1;23,731, + 0,281
9. Zarco, Ducati, 1:23,828, + 0,378
10. Nakagami, Honda, 1:23,872, + 0,422
11. Oliveira, KTM; 1:23,939, + 0,489
12. Rossi, Yamaha, 1:23,995, + 0,545

Die weitere Startaufstellung:

13. Petrucci, Ducati
14. Aleix Espargaró, Aprilia
15. Crutchlow, Honda
16. Lecuona, KTM
17. Binder, KTM
18. Alex Márquez, Honda
19. Bradl, Honda
20. Smith, Aprilia
21. Rabat, Ducati
22. Pirro, Ducatil

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