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Maverick Viñales (Yamaha): «Immer die gleiche Story»

Von Tim Althof
Im Ziel umgekehrt: Maverick Vinales landete hinter Valentino Rossi

Im Ziel umgekehrt: Maverick Vinales landete hinter Valentino Rossi

Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales war nach dem MotoGP-Rennen am Sonntag auf dem Red Bull Ring völlig frustriert. Er war enttäuscht, dass Yamaha die alt bekannten Probleme im Rennen bisher nicht beheben konnte.

Schon oft gab es dieses Szenario: Maverick Viñales stellt die Yamaha im MotoGP-Qualifying in die erste Startreihe und ist glücklich, im Rennen fährt der Spanier aber hinterher und kann nicht angreifen. Auch in Spielberg sah er keine Möglichkeit an seinen Konkurrenten vorbeizukommen. Nach anfänglichen Problemen mit der Kupplung steigerte sich der Teamkollege von Valentino Rossi (Platz 5 im Rennen) erst am Rennende und sicherte noch einen Top10-Platz.

Im Interview am Sonntagabend äußerte sich der frustrierte Spanier über den schwierigen Arbeitstag in der Steiermark. «Wir hatten jetzt zum zweiten Mal hintereinander Probleme mit dem Motorrad. Ich bin sehr frustriert, denn ich hatte in beiden Rennen den Rhythmus, um an der Spitze zu fahren», betonte der 25-Jährige. «Wir verlieren immer mehr Punkte. Es ist schwierig so um die Meisterschaft zu kämpfen. Wir müssen weiterarbeiten, auch wenn ich mich nur schwer dazu motivieren kann.»

In der Gesamtwertung verlor Viñales den zweiten Platz an den Rennsieger Andrea Dovizioso (Ducati). «Ich gebe immer mein Maximum, aber mit so wenig Power ist es unmöglich weiter vorne zu landen. Ich hatte keine Chance gegen Suzuki und Ducati zu kämpfen. Es ist so frustrierend auf der Geraden von allen überholt zu werden und in den Kurven viel schneller zu sein. Es ist wie immer die gleiche Story. Ich kann mit der Yamaha nicht überholen.»

«Seit vielen Jahren leide ich mit der Yamaha in den Rennen und ich weiß einfach nicht warum. Es ist schwierig zu verstehen. Es sieht aber so aus, als wären uns einige Hersteller einen Schritt voraus. Nicht auf die eine Runde aber im Rennen, wenn man hinter jemandem fährt, kann man nicht überholen.»

«Am Start gab es zudem Probleme mit der Kupplung, die mich in den ersten drei Runden begleiteten. Ich wollte das Rennen vorzeitig beenden, doch plötzlich funktionierte das Bike wieder. Am Ende konnte ich schnell fahren und einige Fahrer überholen und ich konnte zumindest sechs Punkte sichern, machte sich Viñales selbst Mut. Ich warte darauf, dass das Motorrad im Rennen endlich funktioniert.»

Der schwere Crash zwischen Morbidelli und Zarco hätte beinahe auch schwere Folgen für den Spanier gehabt, doch der Yamaha-Pilot ist sich dem Risiko von Unfällen in seiner Sportart bewusst. «Ich habe mir den Zwischenfall nicht genau angesehen, aber die Motorräder waren sehr nah an uns dran. Es ist das Risiko, was wir jedes Mal auf der Strecke eingehen. Ich möchte nicht mehr dazu sagen», erklärte er und fügte trotzdem noch hinzu: «Ich hörte, dass jemand stürzte und kurze Zeit später bemerkte ich einige Teile um mich herum. Es war wie eine Explosion und ich versuchte mich zu schützen, als das Motorrad über mir herflog.»

Ergebnisse MotoGP Spielberg, 16. August:

1. Andrea Dovizioso, Ducati
2. Joan Mir, Suzuki, +1,377 sec
3. Jack Miller, Ducati, +1,549
4. Brad Binder, KTM, +5,526
5. Valentino Rossi, Yamaha, +5,837
6. Takaaki Nakagami, Honda, +6,403
7. Danilo Petrucci, Ducati, +12,498
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +12,534
9. Iker Lecuona, KTM, +14,117
10. Maverick Vinales, Yamaha, +15,276
11. Aleix Espargaro, Aprilia, +17,772
12. Michele Pirro, Ducati, +23,271
13. Bradley Smith, Aprilia, +24,868
14. Alex Marquez, Honda, +24,943
15. Cal Crutchlow, Honda, +27,435
16. Tito Rabat, Ducati, +28,502
17. Stefan Bradl, Honda, +28,609

WM-Stand nach 4 von 14 Rennen: 1. Quartararo, 67 Punkte. 2. Dovizioso 56. 3. Viñales 48. 4. Binder 41. 5. Rossi 38. 6. Nakagami 37. 7. Miller 36. 8. Morbidelli 31. 9. Mir 31. 10. Zarco 28. 11. Petrucci 20. 12. Rins 19. 13. Pol Espargaró 19. 14. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 11. 17. Bagnaia 9. 18. Smith 8. 19. Lecuona 7. 20. 17. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 4 von 14 Rennen: 1. Yamaha 81. 2. Ducati 67. 3. KTM 57. 4. Suzuki 44. 5. Honda 37. 6. Aprilia 16.

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