MotoGP-Stewards: Vier Fahrer am Donnerstag vorgeladen
Die Nachwirkungen der Stürze müssen noch aufgearbeitet werden
Nach den schweren Stürzen am Sonntag wurde vor allem in den italienischen Fachmedien heftig kritisiert, dass die Regelhüter im FIM MotoGP Stewards Panel zu den Vorfällen schwiegen. Am Dienstagabend wurde dann aber ein offizielles Statement veröffentlicht.
Die drei Stewards, Freddie Spencer, Bill Cumbow und Ralph Bohnhorst, hätten nach mehreren Zwischenfällen in den vergangenen zwei Grand Prix, also Brünn und Spielberg, damit begonnen, die involvierten Fahrer anzuhören, um die jeweilige Situation besser verstehen zu können, hieß es dort. Zudem werden die Unfälle in der Videoanalyse genauer unter die Lupe genommen.
Danilo Petrucci (Ducati Team) und Aleix Espargaró (Aprilia Racing Team Gresini) waren aufgrund ihrer gestenreichen Diskussion nach dem Q1 schon am Samstag zu Spencer und Co. zitiert worden.
Weil es nach dem Österreich-GP am vergangenen Sonntag aber nicht möglich gewesen sei, alle Anhörungen zu arrangieren, werden Johann Zarco (Esponsorama Racing), Franco Morbidelli (Petronas Yamaha SRT), Pol Espargaró (Red Bull KTM Factory Racing) und Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech 3) das FIM MotoGP Stewards Panel am Donnerstag vor dem Steiermark-GP treffen.
Anschließend soll eine Pressemitteilung veröffentlicht werden. Eines wurde im Statement aber bereits betont: Die Mission der FIM sei es, die Fahrer zu unterstützen und zur Sicherheit und Aufklärung beizutragen, gleichzeitig im Bedarfsfall aber auch die im Regelwerk vorgesehenen Sanktionen anzuwenden.