Aleix Espargaró (20./Aprilia): «Schlechter geht kaum»
Aleix Espargaró
Der elfte Platz beim GP von Österreich in der vergangenen Woche machte Aleix Espargaró Hoffnung auf ein besseres zweites MotoGP-Wochenende am Red Bull Ring. Doch der Spanier erlebte einen verkorksten Samstag und qualifizierte sich nur auf Platz 20, mehr als 0,6 Sekunden fehlten dem Aprilia-Fahrer für den Einzug in Q2, er landete außerdem hinter seinem Teamkollegen Bradley Smith. Nach dem siebten Platz in FP4 am Mittag, streikte in Q1 die Technik an seinem Bike und er konnte seine Zeit nicht verbessern.
«Ich bin sehr frustriert, denn wir haben das Motorrad in FP4 völlig umgebaut und ich war mit dem Medium-Hinterreifen sehr stark. Ich konnte viele 1:24er-Runden fahren und ich landete auf Platz 7. Im Qualifying war ich mit dem ersten Reifen sehr gut unterwegs, leider bekamen wir Probleme mit dem Motor und ich konnte das Motorrad im zweiten Anlauf nicht benutzen», erklärte ein enttäuschter Aleix Espargaró. «Das zweite Motorrad war nicht auf dem Level des Anderen und ich fuhr eine Sekunde langsamer.»
Was hat sich der der 31-jährige Bruder von Pole-Setter Pol Espargaró (KTM) im Rennen als Ziel gesetzt? «Wir müssen von hinten starten, aber mein Gefühl zum Set-Up und zu den Reifen ist viel besser als letzte Woche. Ich werde in Kurve 1 und 3 viel riskieren, um möglichst viele Plätze gutzumachen und versuchen um die Top-10 zu kämpfen.»
Espargaró ist bekanntlich ein sehr emotionaler Rennfahrer, der sagt was er denkt. So sprudelte es am Samstagnachmittag aus ihm heraus: «Wir müssen etwas finden um ruhiger zu bleiben und weniger Probleme zu haben. An jedem Wochenende haben wir hier und da Probleme und es ist für den Fahrer schwierig Vertrauen zu haben», betonte der Aprilia-Werksfahrer. «Ich glaube sehr, dass wir es schaffen können, die Situation zu verbessern, denn ich glaube, dass es kaum schlechter werden kann. Für mich ist es hart daran zu glauben und schwierig optimistisch zu bleiben.»
«Ich muss aber motiviert bleiben, meine Motivation hole ich mir auf dem Fahrrad oder auf anderen Wegen neben dem Racing», sagte der WM-16. «Immer, wenn ich auf das Bike steige, riskiere ich sehr viel und gehe ans Limit. Es ist schwierig motivierter als ich zu sein, auch wenn es einmal nicht sehr gut läuft. Die Unterschiede in der MotoGP sind so gering geworden, dass man mit wenig Rückstand, sehr weit hinten landet. Sobald ich ein konkurrenzfähigeres Bike erhalte, werde ich zeigen was ich kann.»
Ergebnis MotoGP Q2, Spielberg, 22. August
1. Pol Espargaró, KTM, 1:23,580 min
2. Nakagami, Honda, 1:23,602
3. Zarco, Ducati, 1:23,632*
4. Mir, Suzuki, 1:23,678
5. Miller, Ducati, 1:23,700
6. Viñales, Yamaha, 1:23,778
7. Rins, Suzuki, 1:23,782
8. Oliveira, KTM, 1:23,797
9. Dovizioso, Ducati, 1:23,849
10. Quartararo, Yamaha, 1:23,866
11. Morbidelli, Yamaha, 1:24,021
12. Petrucci, Ducati, 1:24,174
Die weitere Startaufstellung
12. Lecuona, KTM, 1:23,928
13. Binder, KTM, 1:23,932
14. Rossi, Yamaha, 1:24,127
15. Pirro, Ducati, 1:24,273
16. Alex Márquez, Honda, 1:24,370
17. Crutchlow, Honda, 1:24,401
18. Smith, Aprilia, 1:24,416
19. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:24,429
20. Bradl, Honda, 1:24,667
21. Rabat, Ducati, 1:24,916
*Johann Zarco muss aus der Boxengasse starten.