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Joan Mirs Rezept (Suzuki/4.): «Von den Ducati lösen»

Von Maximilian Wendl
Joan Mir hat sein Erfolgsrezept bereits im Kopf

Joan Mir hat sein Erfolgsrezept bereits im Kopf

Joan Mir bestätigt, dass das Team Suzuki Ecstar in Österreich gut zurechtkommt. Der Spanier startet in Spielberg vom dritten Platz, weil Johann Zarco aus der Box starten muss. Die perfekte Runde gelang Mir aber nicht.

Das Lächeln ist in diesen Tagen ein ständiger Begleiter von Joan Mir. Der Suzuki-Pilot fuhr am vergangenen Sonntag sein erstes Podium in der MotoGP-Klasse ein und am Sonntag wird er mit der ursprünglich schwächer eingeschätzten Suzuki vom dritten Startplatz aus ins Rennen gehen. «Ich bin schon wieder so glücklich. Wir sind noch stärker als zuletzt», glaubt der Spanier, der von der Bestrafung gegen Johann Zarco profitiert und dadurch einen Platz nach vorne rutscht.

Hätte er nicht einen kleinen Fehler eingebaut, dann wäre aus seiner Sicht «die perfekte Runde» möglich gewesen. Mir sagt: «Vielleicht hätten wir es dann sogar auf die Pole-Position geschafft.» Im Vergleich zur Vorwoche, als der 22-Jährige mit seiner Leistung im Qualifying noch nicht zufrieden war, hat sich Mir besonders im zweiten Sektor noch einmal gesteigert. Der WM-Neunte erklärt: «In diesem Teil der Strecke haben wir einen großen Schritt gemacht. Außerdem haben wir mehr Grip. Es wird wahrscheinlich ein bisschen einfacher für mich, mit den anderen Fahrern während des Rennens zu kämpfen.»

Sein Kampf wurde in der Vorwoche mit Rang 2 belohnt und einen ähnlichen Verlauf würde er unterschreiben. Mir meint: «Auf dem Papier haben wir mitunter die beste Pace im gesamten Feld. Außerdem bin ich konstant und das ist wirklich wichtig.»

Das japanische Werk gehörte vor dem ersten Rennen in Spielberg nicht zu den Mitfavoriten. Zu schwerwiegend schien der Top-Speed-Vorteil von Ducati und KTM, doch im Infield zeigten Mir und sein Teamkollege Alex Rins die Qualitäten ihrer GSX-RR und holten auf. Mir erklärt: «Unser Bike ist auf der Geraden nicht so schnell, aber unser Vorteil ist es, dass die Ducati ein ganzes Stück weiter hinten stehen. Das ist ein Vorteil für Pol, mich und andere Fahrer.»

Eine mögliche Herangehensweise hat Mir parat, sollte der dreimalige Spielberg-Sieger Dovizioso von hinten anrücken: «Wir sollten uns frühzeitig lösen, damit wir ein ruhigeres Rennen absolvieren können. Dadurch könnten wir es verhindern, unter Druck von den Ducati-Piloten zu geraten.»

Aus den Worten ist herauszuhören, dass der Fahrer aus Palma mit einer Wiederholung des Podiumsplatzes liebäugelt und sich auch in einer guten Ausgangslage sieht. Los geht es am Sonntag um 14 Uhr.

Ergebnis MotoGP Q2, Spielberg, 22. August

1. Pol Espargaró, KTM, 1:23,580 min
2. Nakagami, Honda, 1:23,602
3. Zarco, Ducati, 1:23,632*
4. Mir, Suzuki, 1:23,678
5. Miller, Ducati, 1:23,700
6. Viñales, Yamaha, 1:23,778
7. Rins, Suzuki, 1:23,782
8. Oliveira, KTM, 1:23,797
9. Dovizioso, Ducati, 1:23,849
10. Quartararo, Yamaha, 1:23,866
11. Morbidelli, Yamaha, 1:24,021
12. Petrucci, Ducati, 1:24,174

Die weitere Startaufstellung

12. Lecuona, KTM, 1:23,928
13. Binder, KTM, 1:23,932
14. Rossi, Yamaha, 1:24,127
15. Pirro, Ducati, 1:24,273
16. Alex Márquez, Honda, 1:24,370
17. Crutchlow, Honda, 1:24,401
18. Smith, Aprilia, 1:24,416
19. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:24,429
20. Bradl, Honda, 1:24,667
21. Rabat, Ducati, 1:24,916

*Johann Zarco muss aus der Boxengasse starten.

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