Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Francesco Bagnaia (Ducati) kann es kaum abwarten

Von Maximilian Wendl
Francesco Bagnaia kehrt in Misano zurück

Francesco Bagnaia kehrt in Misano zurück

Francesco Bagnaia ließ die Flat-Track-Rennen mit Mentor Valentino Rossi aus, um sich weiter auf sein Comeback vorzubereiten. Das Risiko wäre zu groß. Schließlich geht es für ihn auch um die Zukunft bei Ducati.

Francesco Bagnaia ist weiter zum Zuschauen verdammt – zumindest vorerst noch. Während Valentino Rossi mit vielen Mitgliedern seiner VR46-Academy ein paar Runden auf seiner «Moto Ranch» in Tavullia drehte, fehlte der sich in der Reha befindende MotoGP-Pilot. Dafür schuftet «Pecco» hart für sein Comeback. In Misano wird der Italiener wieder am Start stehen.

Bagnaia hatte sich im Freien Training im tschechischen Brünn das Schienbein gebrochen und musste anschließend operiert werden. Dadurch verpasste er die beiden Rennen in Österreich und wurde dort von Michele Pirro vertreten. Vor Bagnaia hatten sich bereits Alex Rins (Suzuki), Cal Crutchlow (LCR-Honda) und Marc Márquez (Honda) bei Stürzen schwerer verletzt.

Bagnaia verliert aber nicht nur in der MotoGP-Gesamtwertung an Boden. Er kämpft auch darum, den Platz beim Ducati-Werksteam ab 2021 zu ergattern. Neben dem WM-18., der beim zweiten Rennen in Jerez auf P2 liegend von einem Technik-Defekt ausgebremst wurde, kämpfen noch Routinier Jorge Lorenzo und Johann Zarco um die Nachfolge von Andrea Dovizioso beim Werk aus Borgo Panigale.

Klar ist: Bagnaias Vertrag wurde bereits verlängert. Der hochbegabte Moto2-Weltmeister von 2018 weiß aber noch nicht, in welchem Team er in der kommenden Saison fahren wird. Das werde man erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, erklärte Ducatis Sportdirektor Paolo Ciabatti. Bedeutet für Bagnaia: Entweder weiter bei Pramac oder eventuell im Werksteam.

Um Werbung in eigener Sache zu betreiben, muss Bagnaias Comeback-Versuch sitzen. Das Risiko bei den Flat-Track-Rennen mit Rossi und Co. einen Rückschlag zu erleiden ist demnach zu groß. Denn am 13. und 20. September geht es auf dem «Marco Simoncelli World Circuit» in Misano auch um die Zukunft des 23-Jährigen.

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