Max Verstappen: «Marc Marquez ist der Beste»

Aleix Espargaro: «Unser Sport macht keine Ausnahme»

Von Ivo Schützbach
Aleix Espargaro

Aleix Espargaro

Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaro kommt nur als 16. zum sechsten MotoGP-Event nach Misano. Was der Spanier zur Konkurrenzfähigkeit seines Bikes und zur Corona-Infektion seines Trainingspartners Jorge Martin sagt.

15 Punkte sind die magere Ausbeute von Aleix Espargaro und Aprilia in den ersten fünf Events der MotoGP-WM 2020. Damit liegt der Spanier nur auf dem 16. Gesamtrang, punktgleich mit seinem Landsmann Alex Marquez (Repsol Honda).

Aleix, die ersten Rennen waren schwierig für euch. Wird es in Misano einfacher, weil ihr dort viel getestet habt?

Ich bin hin- und hergerissen. Ich mag das diesjährige Motorrad viel mehr als die letztjährige Version. Auf einigen Strecken waren wir wettbewerbsfähig, bislang konnten wir das wahre Potenzial des Bikes aber nicht zeigen. So will ich zumindest denken. In Misano haben wir vor einem Monat getestet, dann geht es weiter nach Barcelona. Ich erwarte, dass wir in den kommenden Rennen nahe an den Top-6 sind.

Bereitet es dir Sorge, dass mit Jorge Martin und einem Mechaniker zwei Leute positiv auf Covid-19 getestet wurden oder fühlst du dich mit den getroffenen Maßnahmen im MotoGP-Fahrerlager sicher?

Jetzt fürchten sich alle ein bisschen, weil niemand Rennen absagen will. Man kann alles mögliche unternehmen und sich trotzdem infizieren. Ich blieb während der Ferien bei meiner Familie und habe dadurch versucht, die Risiken einer Ansteckung zu minimieren. Wenn man es so handhabt, ist es unwahrscheinlich, dass man sich ansteckt – aber es kann passieren. Viele Menschen weltweit haben den Virus, es war nur eine Frage der Zeit, bis einer von uns positiv getestet wird. Es tut mir sehr leid für Jorge Martin, einen Freund von mir. Natürlich ist es enttäuschend für ihn, er ist sehr traurig, er war nach Österreich nahe an der WM-Führung dran. Aber so ist das Leben, unser Sport macht keine Ausnahme.

Normalerweise trainierst du zusammen mit Jorge Martin auf dem Rennrad. Das war vor Misano nicht der Fall?

Nein, ich war für fünf Tage mit meiner Familie, meiner Frau und den Kindern, im Urlaub am Meer und habe dort alleine trainiert. Vergangene Woche war ich in Andorra, dort habe ich mit professionellen Radrennfahrern trainiert, die alle davor getestet worden waren.

Ich hatte Glück, dass ich nicht mit Jorge zusammen war. Wir haben den gleichen Fitnesstrainer, haben uns aber einige Tage nicht getroffen.

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