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Alex Márquez (Honda/17.): Was ihm Marc dringend rät

Von Nora Lantschner
Im Qualifying hat Alex Márquez die RC213V noch nicht ganz unter Kontrolle

Im Qualifying hat Alex Márquez die RC213V noch nicht ganz unter Kontrolle

«Die Honda ist ein radikales Bike», weiß inzwischen auch MotoGP-Rookie Alex Márquez. In diese Richtung geht auch der Ratschlag seines Bruders und verletzten Repsol-Honda-Teamkollegen Marc Márquez.

Alex Márquez steht beim Emilia Romagna-GP nur auf Starplatz 17, dabei zeigte der Rookie nicht zuletzt mit Rang 7 (+ 0,377 sec) im FP4 eine deutliche Steigerung. Im Qualifying funktioniert es aber noch nicht.

«Ja, das stimmt, das ist alles wahr», bestätigte der MotoGP-Rookie. In Sachen Renn-Pace sind wir nicht so schlecht, auch im freien Training sind wir nicht so schlecht. Wir können den Rhythmus gut halten, aber wir schaffen es im Gegensatz zu den anderen nicht, mit dem neuen Soft-Reifen eine Sekunde schneller zu werden. Das fehlt uns, von Jerez an. Wir haben uns zwar ein bisschen verbessert, aber auch alle anderen machen Fortschritte und werden schneller und schneller.»

«Ich fühle mich ziemlich gut auf dem Motorrad, aber mit dem neuen Reifen ist alles mehr außer Kontrolle», schilderte der Repsol-Honda-Pilot. «Das Motorrad verändert sich ein bisschen und ist ein bisschen radikaler, die Bewegungen sind heftiger. Ich versuche es zu kontrollieren und mich daran zu gewöhnen, aber es fällt mir noch schwer mit dem neuen Reifen. Ich fühlte mich besser mit dem Medium-Hinterreifen im FP4 als mit dem Soft im Qualifying. Es ist ein Gefühl, vielleicht muss ich ein bisschen die Augen zumachen und mehr pushen, aber im Moment fehlt mir das Feeling, um es zu tun.»

«Wir müssen weitermachen und auf das Rennen schauen. Ich glaube, dass wir eine gute Pace haben, aber es wird, ganz ehrlich, schwierig vom Ende des Feldes», weiß der Moto2-Weltmeister des Vorjahres, der trotzdem auf einen guten Start und ein gutes Ergebnis hofft.

Welche Ratschläge gibt ihm Marc Márquez, der seinem Bruder und Teamkollegen verletzungsbedingt nicht in der Box zur Seite stehen kann? «Was Marc mir am meisten sagt: ‚Du musst die Honda kontrollieren, lass nicht das Bike dich kontrollieren.‘ Denn dann verliert man die Kontrolle und fühlt sich nicht bereit. Die Honda muss man hart am Lenker anfassen und versuchen, das Motorrad dorthin zu bringen, wo du es willst. Das ist der Ratschlag von Marc.»

«Wir wissen, dass es ein schwieriges Bike ist, das fordernd ist», ergänzte Alex zu den Worten des sechsfachen MotoGP-Champions. «Alle Fahrer, die dieses Motorrad fahren, sagen dasselbe. Ich stehe also nicht alleine da. Es ist ein radikales Bike, aber wenn du alles zusammenfügst und unter Kontrolle hast, dann hat es ein großes Potenzial. Wir nähern uns diesem Punkt an, aber wir brauchen noch mehr Zeit.»

Ergebnisse Misano, MotoGP, Q2, 19.9.:

1. Viñales, Yamaha, 1:31,077 min
2. Miller, Ducati, 1:31,153 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:31,222
4. Pol Espargaró, KTM, 1:31,308
5. Bagnaia, Ducati, 1:31,313
6. Binder, KTM, 1;31,389
7. Rossi, Yamaha, 1:31,436
8. Morbidelli, Yamaha, 1:31,566
9. Petrucci, Ducati, 1:31,574
10. Dovizioso, Ducati, 1:31,581
11. Mir, Suzuki, 1:31,617
12. Nakagami, Honda, 1:32,284

Die weitere Startaufstellung:

13. Lecuona, KTM, 1:31,715
14. Zarco, Ducati, 1:31,764
15. Oliveira, KTM, 1:31,841
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,912
17. Alex Márquez, Honda, 1:32,198
18. Rins, Suzuki, 1:32,275
19. Smith, Aprilia, 1:32,486
20. Rabat, Ducati 1:32,850

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