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Johann Zarco (Sturz): «Bremse berührt und umgefallen»

Von Günther Wiesinger
Der fatale Moment: Johann Zarco stürzt und räumt Andrea Dovizioso ab

Der fatale Moment: Johann Zarco stürzt und räumt Andrea Dovizioso ab

Johann Zarco musste in Katalonien in der 2. Kurve abbremsen, weil Petruci vor ihm fast mit einer KTM kollidierte. Das führte zu einer Kettenreaktion, die auch WM-Leader Dovizioso umriss.

Johann Zarco sah nach den schwachen Trainingsleistungen von Pecco Bagnaia in Catalunya-GP eine gute Chance, sich noch für den Platz im Ducati-Werksteam neben Jack Miller zu empfohlen. Denn Ducati wird das Factory-Team nach den Abgängen von Dovizioso und Petrucci neu besetzen. Doch der Katalonien-GP-war für Zarco bereits in der ersten Runde in Kurve 2 vorbei, als Petrucci eine Kettenreaktion auslöste und Zarco und Dovizioso zu Boden schickte.

«Schlimm. Ich habe meine Rundenzeiten am Wochenende von Session zu Session verbessert», sagte der Franzose, der vom sechsten Startplatz losbrauste und im Qualifying nach Jack Miller (4.) zweitbester Ducati-Pilot war. «Ich hatte auch eine gute Rennpace, aber ich musste meine Hoffnungen im Rennen schon im Turn 2 begraben. Mein Gefühl am Start war nicht übel. Aber Petrucci hat dann vor dem Turn 1 ein sehr gutes Bremsmanöver gemacht, und davor hat mich neben Petrux eine Suzuki und ein weiteres Motorrad beim Beschleunigen überholt. Ich hatte also gegenüber der Grid Position schon drei Plätze verloren…»

Und was passierte genau in diesem Turn 2? Zarco: «Petrucci hatte eine Schrecksekunde, weil er die Berührung einer KTM vermeiden musste. Ich musste abbremsen, um ihn nicht zu rammen. Das war nicht heftig, aber sobald ich in Schräglage die Vorderbremse berührt habe, bin ich umgefallen. Das war schade für mich und Dovi, aber so ist der Rennsport, leider.»

«Diese zweite Kurve war wegen der Temperaturen am Limit, das haben nachher weitere Stürze bewiesen», setzte der Avintia-Ducati-Pilot fort. «Ich bin enttäuscht, weil ich mir ein gutes Ergebnis ausgerechnet habe. Aber es sollte nicht sein. Immerhin bin ich unverletzt geblieben. Und jetzt freue ich mich auf Le Mans, wobei ich hoffe, dass das Wetter nicht allzu kalt sein wird. Aber Michelin bringt ja dort immer einige ganz weiche Reifen, damit wir die niedrigen Temperaturen besser ertragen.»

Ergebnisse MotoGP Catalunya/E:

1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 24 Runden in 40:33,176 min
2. Joan Mir (E), Suzuki, +0,928 sec
3. Alex Rins (E), Suzuki, +1,898
4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,846
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +3,391
6. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +3,518
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, 3,671
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +6,117
9. Maverick Vinales (E), Yamaha, +13,607
10. Cal Crutchlow (GB), Honda, +14,483
11. Brad Binder (ZA), KTM, +14,927
12. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +15,647
13. Alex Marquez (E), Honda, +17,327
14. Iker Lecuona (E), KTM, +27,066
15. Tito Rabat (E), Ducati, +27,282
16. Bradley Smith (GB), Aprilia, +28,736
17. Stefan Bradl (D), Honda, +32,643
– Miguel Oliveira (P), KTM
– Valentino Rossi (I), Yamaha
– Pol Espargaro (E), KTM
– Johann Zarco (F), Ducati
– Andrea Dovizioso (I), Ducati

Fahrer-WM nach 8 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 108 Punkte. 2. Mir 100. 3. Viñales 90. 4. Dovizioso 84. 5. Morbidelli 77. 6. Miller 75. 7. Nakagami 72. 8. Rins 60. 9. Oliveira 59. 10. Binder 58. 11. Rossi 58. 12. Pol Espargaró 57. 13. Bagnaia 39. 14. Petrucci 39. 15. Zarco 36. 16. Alex Márquez 27. 17. Aleix Espargaró 22. 18. Lecuona 17. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Rabat 8. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 163 Punkte. 2. Ducati 126. 3. Suzuki 113. 4. KTM 109. 5. Honda 72. 6. Aprilia 30.

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