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Valentino Rossi: «Müssen die Zähne zusammenbeißen»

Von Nora Lantschner
Die Doppel-Events waren bei Valentino Rossi in Misano auch am Helm das große Thema

Die Doppel-Events waren bei Valentino Rossi in Misano auch am Helm das große Thema

An diesem Wochenende gönnen sich die MotoGP-Stars eine wohlverdiente Pause, aber dann geht es wieder Schlag auf Schlag bis zum Saisonfinale in Portimão am 22. November. Wie erlebt Valentino Rossi (41) die Saison 2020?

Um nach der Corona-bedingte Zwangspause noch eine MotoGP-WM 2020 auf die Beine zu stellen, wurde der Kalender komplett umgekrempelt: 14 Rennen in vier Monaten waren das Ergebnis, allerdings nur auf neun Strecken. Denn in Jerez, Spielberg, Misano, Aragón und Valencia finden jeweils zwei Grand Prix in Folge statt.

Valentino Rossi nahm die «Doppia», also den Doppel-Event, bereits zum Anlass, um sich beim Heim-GP die blaue Pille für die Extra-Ausdauer auf den Spezial-Helm malen zu lassen. Mit dem San Marino-GP begann für alle Beteiligten zudem eine dicht gedrängt Serie mit insgesamt neun Grand Prix in nur elf Wochen.

Ist der ungewohnte Kalender aus körperlicher oder mentaler Sicht anstrengender? «Beides», gestand «Vale» ganz offen. «Wir haben jetzt ein bisschen Erfahrung mit den Doppel-Events, es waren ja schon drei, daher kann ich sagen, dass sie mir nicht wirklich gefallen. Einmal aus psychologischer Sicht, denn nach einer Woche, in der du auf einer Strecke das Maximum gegeben hast, erneut dort ein Rennen zu fahren, ist ziemlich langweilig. Der Reiz und die Aufregung sind dann nicht mehr so groß, wie es der Falle wäre, wenn man die Strecke wechseln würde.»

«Auch körperlich ist es schwierig, die ‚Triples‘ zu bestreiten», ergänzte der 41-jährige Italiener. «Zwischen den beiden Misano-GP haben wir am Dienstag auch noch einen Test absolviert, das war extrem für den Körper, das war keine besonders großartige Idee», ergänzte Rossi.

Entspannung ist nicht in Sicht, denn ab dem Le Mans-GP (11. Oktober) folgen bis zum Saisonfinale am 22. November in Portugal sechs Rennen in sieben Wochen. Dazu kommt ein Testtag auf Superbike-Maschinen in Portimão am 7. Oktober, den bisher 13 Stammpiloten zugesagt haben.

«Jetzt haben wir bis zum Schluss nur noch Triples, da werden wir die Zähne zusammenbeißen müssen», sagt der neunfache Weltmeister voraus. «Aber so ist es eben, es ist ein merkwürdiges Jahr und man musste es so machen, sonst wären wir gar nicht gefahren. Besser so, als gar nicht. Aber ich hoffe, dass wir bald wieder zu einer normalen Situation zurückkehren», ergänzte der Yamaha-Star mit Blick auf seine 26. WM-Saison im Jahr 2021.

Der restliche MotoGP-Kalender 2020

11. Oktober: Le Mans (GP von Frankreich)
18. Oktober: Aragón (GP von Aragonien)
25. Oktober: Aragón (GP von Teruel)
08. November: Valencia (GP von Europa)
15. November: Valencia (GP Comunitat Valenciana)
22. November: Portimão (GP Portugal)

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