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Valentino Rossi (Sturz): «Ein schwieriger Moment»

Von Maximilian Wendl
Valentino Rossi schied zum dritten Mal in Folge aus

Valentino Rossi schied zum dritten Mal in Folge aus

Valentino Rossi ist in Le Mans zum dritten Mal nacheinander gestürzt. Sein Frust wächst und trotzdem spricht er dem WM-Führenden Markenkollegen Fabio Quartararo ein Lob aus. Rossi und den Franzosen trennen 57 Punkte.

Der Grand Prix in Frankreich war für Valentino Rossi schon nach wenigen Metern zu Ende. Der neunfache Weltmeister stürzte in der Schikane nach der Start-Ziel-Gerade und hatte Glück, dass seine Widersacher ihm nicht über den Fuß fuhren. Für Rossi ist es nunmehr der dritte Ausfall nacheinander. «Das ist eine große Schande. Ein Unfall, der in der ersten Kurve passiert, ist das Schlimmste. Ich konnte kein Gefühl für das Motorrad entwickeln und keine Runden drehen. Jetzt befinde ich mich in einem schwierigen Moment», sagt Rossi mit Blick auf die WM-Wertung.

Sein Rückstand auf den WM-Spitzenreiter Fabio Quartararo beträgt nach neun von 14 Saisonrennen 57 Punkte. «Ich muss wieder Punkte holen», sagt Rossi, der immer noch auf seinen 200. Podestplatz in der Königsklasse wartet. Gleichzeitig spricht er dem jungen Franzosen, der ihn im Yamaha-Werksteam in der kommenden Saison beerben wird, ein Lob aus: «Er hat schon beim Catalunya-GP einen guten Job abgeliefert und hier schon wieder. Unter diesen Bedingungen leiden wir Yamaha-Fahrer sehr, aber er ist ruhig geblieben, hat keine Fehler gemacht und Punkte geholt. Das ist wichtig für seine Ambitionen. Ich denke, er wird bis zum Ende stark sein.»

Aber warum leiden die Fahrer mit ihrer M1 unter den vorherrschenden Mischverhältnissen in Le Mans derart? Rossi erklärt: «Wenn wir mit Regenreifen fahren, es aber nicht ganz nass ist, dann haben wir Probleme. Andersherum leiden wir auch, wenn wir mit Trockenreifen fahren, aber es nicht ganz trocken ist. Ich habe Probleme bei der Beschleunigung und nicht so viel Grip mit dem Hinterreifen. Wir haben ein Rennen im Trockenen erwartet. Dann wären wir viel stärker gewesen», sagt Rossi und verweist dabei auf die Leistungen in den Freien Trainings.

Mit Blick auf die anstehenden Aufgaben mit jeweils zwei Rennen in Aragón und Valencia versprüht der 41-Jährige, der 2021 für Petronas Yamaha SRT fahren wird, wenig Optimismus: «Wenn man sich die Vergangenheit anschaut, dann waren das schwierige Wochenenden für mich. Aber wir werden die Herausforderung annehmen und versuchen, wieder wettbewerbsfähig zu sein.»

Rennergebnis MotoGP Le Mans/F:

1. Danilo Petrucci, Ducati, 26 Runden in 45:54,736 min
2. Alex Márquez, Honda, +1,273 sec
3. Pol Espargaro, KTM, +1,711
4. Andrea Dovizioso, Ducati, +3,911
5. Johann Zarco, Ducati, +4,310
6. Miguel Oliveira, KTM, +4,466
7. Takaaki Nakagami, Honda, +5,921
8. Stefan Bradl, Honda, +15,597
9. Fabio Quartararo, Yamaha, +16,687
10. Maverick Viñales, Yamaha, +16,895
11. Joan Mir, Suzuki, +16,980
12. Brad Binder, KTM, +27,321
13. Pecco Bagnaia, Ducati, +33,351
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +39,176
15. Iker Lecuona, KTM, +51,087

Stand nach 9 von 14 Rennen: 1. Quartararo, 115 Punkte. 2. Mir 105. 3. Dovizioso 97. 4. Viñales 96. 5. Nakagami 81. 6. Morbidelli 77. 7. Miller 75. 8. Pol Espargaró 73. 9. Oliveira 69. 10. Petrucci 64. 11. Binder 62. 12. Rins 60. 13. Rossi 58. 14. Alex Marquez 47. 15. Zarco 47. 16. Bagnaia 42. 17. Aleix Espargaró 24. 18. Lecuona 18. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Bradl 8. 22. Rabat 8. 23. Pirro 4.

Hersteller-WM: 1. Yamaha, 170 Punkte. 2. Ducati 151. 3. KTM 125. 4. Suzuki 118. 5. Honda 92. 6. Aprilia 32.

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