Viñales: «Suzuki ist auf einem anderen Niveau»
Maverick Viñales
Seinen Rückstand auf den WM-Zweiten Fabio Quartararo konnte Maverick Viñales mit seinem siebten Rang im Teruel-GP zwar um einen Zähler auf fünf Punkte verkürzen. Sein Abstand zu Leader Joan Mir wuchs hingegen von zwölf auf 19 Punkte. Noch bleiben ihm drei Grands Prix, um den Suzuki-Piloten zu schnappen, und der Yamaha-Star erklärte nach dem elften Kräftemessen der Saison auch kämpferisch: «Für mich spielt es keine Rolle, ob ich nun Zweiter, Dritter oder Sechster in der WM werde. Denn das Ziel lautet letztlich, den Titel zu holen.»
Der Spanier weiss aber auch: «Aber mit diesen umkonstanten Ergebnissen und dem Feeling, das ich derzeit auf dem Bike habe, wird es sehr schwierig, den Titel zu holen, das wird sehr, sehr hart. Wir haben viele Fehler gemacht, auch aus technischer Sicht. Das Bike war diesmal auch nicht okay, ich hatte viele Probleme.» Dass er im FP4 noch Zeiten fahren konnte, an die er im Rennen nicht herankam, überrascht den aktuellen WM-Dritten. «Und das, obwohl ich im Rennen alles aus dem Bike herausholen will und deshalb etwas mehr riskiere als im Training», wunderte er sich.
Er müsse nun einfach ruhig und entspannt bleiben und das bestmögliche Feedback an Yamaha geben, fügte Viñales an. «Wir fokussieren uns jetzt ganz auf das nächste Rennwochenende in Valencia», betonte er, und erklärte mit Blick auf den Sieger Franco Morbidelli, der auf der «A-spec» M1, die auf der 2019er-Version basiert, im Teruel-GP triumphieren konnte: «Das diesjährige Bike ist etwas schwieriger zu fahren, das trifft nicht nur auf mich zu, auch die anderen Fahrer haben alle Mühe damit.»
«Aber es ist nun einmal das Bike, das wir haben und mit dem wir klarkommen müssen und die WM-Chance ist noch da, deshalb müssen wir etwas Magisches finden, um wieder schnell zu sein», erklärte Viñales daraufhin. Auf die Frage, wie er die Lücke zu WM-Leader Mir schliessen wolle, antwortete er nüchtern: «Ganz ehrlich, mit dem Bike, das wir aktuell haben, ist das unmöglich. Suzuki ist derzeit auf einem anderen Niveau unterwegs.»
Ergebnisse MotoGP Teruel-GP:
1. Franco Morbidelli, Yamaha, 23 Runden in 41:47,652 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,205 sec
3. Joan Mir, Suzuki, +5,376
4. Pol Espargaró, KTM, +10,299
5. Johann Zarco, Ducati, +12,915
6. Miguel Oliveira, KTM, +12,953
7. Maverick Viñales, Yamaha, +14,262
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +14,720
9. Iker Lecuona, KTM, +17,177
10. Danilo Petrucci, Ducati, +19,519
11. Cal Crutchlow, Honda, +19,708
12. Stefan Bradl, Honda, +20,591
13. Andrea Dovizioso, Ducati, +22,222
14. Tito Rabat, Ducati, +26,496
15. Bradley Smith, Aprilia, +31,816
– Aleix Espargaró, Aprilia
– Alex Márquez, Honda
– Pecco Bagnaia, Ducati
– Takaaki Nakagami, Honda
– Brad Binder, KTM
– Jack Miller, Ducati
Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen
1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM
1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.
Team-WM
1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.