Maverick Viñales (Yamaha): «Sektor 4 ist traumhaft»
Maverick Vinales legte in Portimao einen guten Start hin
Nach zwei schwierigen Wochenenden in Valencia, an denen für das Yamaha-Werksteam nicht viel zu holen war, startete Maverick Viñales mit einem starken Ergebnis in das MotoGP-Finale 2020, das erstmals im Süden von Portugal, in Portimão stattfindet. Nachdem die Dorna die beiden freien Trainings am Freitag von 45 auf 70 Minuten erweiterte, landete der WM-Vierte auf dem zweiten Rang, eine Zehntelsekunde hinter Spitzenreiter Johann Zarco (Ducati).
«Ich glaube, dass wir an diesem Wochenende gute Chancen haben», begann der Yamaha-Werksfahrer sein Pressemeeting am Abend. «Wir müssen noch ein paar Dinge verstehen, denn ein paar Kurven auf der Strecke sind sehr schwierig mit dem Bike, aber wir möchten die Saison mit einem positiven Gefühl beenden und deshalb müssen wir weiter hart arbeiten. Es ist schwierig die Reifen zu verstehen, denn die zwei harten Varianten unterscheiden sich deutlich und wir wissen noch nicht, welchen wir im Rennen verwenden können.»
«Der Medium- und der Soft-Hinterreifen scheint für das Rennen ungeeignet zu sein, deshalb wird es einer der beiden harten Varianten, denn ich fühle mich damit sehr wohl auf dem Motorrad», ergänzte der Spanier anschließend.
Nach zuletzt durchwachsenen Rennen, glaubt Viñales an eine Trendwende beim Finale. «Im Vergleich zur Rennstrecke von Valencia ist der Asphalt in Portimão sehr verschieden und er bietet auf den ersten Blick deutlich mehr Grip. Wir leiden viel weniger, denn das Motorrad rutscht nicht so stark und die Traktion ist sehr gut. Wir müssen analysieren, warum wir in Valencia solche Probleme hatten», so der 25-Jährige.
Kann der Yamaha-Werksfahrer die starke Leistung aus dem Training auch am Renntag umsetzen? «Es geht darum, dem Werksteam 2020 noch einen Sieg zu schenken», betonte er und fügte an: «Wir konnten in diesem Jahr nur einmal gewinnen. Das Ziel ist es, die Saison stark zu beenden, über das was dann folgt, möchte ich noch nicht reden.»
Was sagt der Moto3-Weltmeister von 2013 zu Berg-und-Tal-Bahn an der Algarve? «Die schwierigste Stelle auf der Strecke ist Kurve 1. Für mich ist das eine sehr kritische Stelle, denn wenn man etwas länger bremst, muss man einen sehr weiten Bogen fahren. Wir fokussieren uns am Samstag auf diese Kurve. Die Kurven 8 und 9 sind ebenfalls kompliziert, aber der letzte Sektor ist traumhaft.»
Ergebnisse MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Portimão
1. Zarco, Ducati, 1:39,417 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,119 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,228
4. Quartararo, Yamaha, + 0,275
5. Binder, KTM, + 0, 280
6. Mir, Suzuki, + 0,315
7. Dovizioso, Ducati, + 0,324
8. Pol Espargaró, KTM, + 0,366
9. Miller, Ducati, + 0,403
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,471
11. Bradl, Honda, + 0,492
12. Nakagami, Honda, + 0,522
13. Oliveira, KTM, + 0,529
14. Crutchlow, Honda, + 0,549
15. Bagnaia, Ducati, + 0,560
16. Savadori, Aprilia, + 0,668
17. Rins, Suzuki, + 0,796
18. Márquez, Honda, + 0,921
19. Petrucci, Ducati, + 1,190
20. Rabat, Ducati, + 1,839
21. Rossi, Yamaha, + 1,862
22. Kallio, KTM, + 2,409
Ergebnisse MotoGP FP1, Portimão:
1. Oliveira, KTM, 1:40,122 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,114
4. Savadori, Aprilia, + 0,175
5. Pol Espargaró, KTM, + 0,558
6. Crutchlow, Honda, + 0,573
7. Mir, Suzuki, + 0,734
8. Quartararo, Yamaha, + 0,755
9. Nakagami, Honda, + 0,756
10. Bradl, Honda, + 0,798
11. Rins, Suzuki, + 0,838
12. Dovizioso, Ducati, + 0,839
13. Morbidelli, Yamaha, + 1,045
14. Zarco, Ducati, + 1,059
15. Alex Márquez, + 1,106
16. Miller, Ducati, + 1,149
17. Bagnaia, Ducati, + 1,311
18. Petrucci, Ducati, + 1,806
19. Rossi, Yamaha, + 1,824
20. Binder, KTM, + 1,960
21. Rabat, Ducati, + 3,032
22. Kallio, KTM, + 3,788
Zum Vergleich Portimão-Test, 7. und 8. Oktober 2020:
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,170 min.
2. Michele Pirro, Ducati, 1:40,435
3. Stefan Bradl, Honda, 1:40,833
4. Bradley Smith, Aprilia, 1:41,112
5. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:41,153
6. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:41,483
7. Dani Pedrosa, KTM, 1:41,627
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:43,163
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:43,699*
10. Miguel Oliveira, KTM, 1:44,700*
11. Brad Binder, KTM, 1:44,820*
* auf Superbike-Maschinen