Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jack Miller (Ducati/9.): «Das ärgert mich ein wenig»

Von Maximilian Wendl
Jack Miller

Jack Miller

Beinahe hätte Jack Miller sich die Bestzeit im ersten Freien Training in Portimao geschnappt. Allerdings überfuhr er die Streckenbegrenzung. Das ist zwar halb so wild, ärgert den Australier aber. Im FP2 wurde er Neunter.

Jack Miller ist es am Freitagvormittag so ergangen wie vielen Formel 1-Piloten vor knapp einem Monat. Damals wurden 120 Runden gestrichen, weil die Fahrer die Streckenbegrenzung missachtet hatten. Miller war am Morgen viel schneller unterwegs als seine MotoGP-Konkurrenten, allerdings verlor seine 1:39,6-min seine Gültigkeit. «Ich bin an einer Stelle offenbar zu weit rausgekommen. Es ärgert mich ein wenig. Ich war schneller als jeder andere Fahrer da draußen.»

In der kombinierten Zeitenliste belegte Miller dann den neunten Platz nach zwei Trainingseinheiten. «Es macht eine Menge Spaß, aber der Wind hat uns Mittags Probleme bereitet. Es war schwieriger, die Richtung zu wechseln - besonders beim Umlegen von Kurve 8 auf Kurve 9», stellte Miller fest.

Dennoch freute er sich über die Steigerung. «Ich komme immer besser zurecht. Es gibt einige anspruchsvolle Stellen. Zum Beispiel die erste Kurve. Da muss man schon den Bremspunkt treffen, um die Linie zu halten», meint Miller.

Bleibt noch die Reifen-Frage. Michelin stellte den Fahrern nicht nur jeweils zwei Vorder- und Hinterreifen mehr zur Verfügung, sondern auch insgesamt vier Mischungen. Die schnelle Zeit am Morgen hatte Miller mit dem Medium-Reifen gefahren. Er sagt: «Ich bevorzuge einen gebrauchten harten Vorderreifen. Hinten sind wir uns noch nicht sicher. Ich glaube, dass der Hinterreifen nicht durchhalten wird. Der harte Reifen scheint in Ordnung zu sein. Das wird eine harte Entscheidung, denn die Reifen fühlen sich fantastisch an.»

Der WM-Achte stand in dieser Saison bereits zwei Mal auf dem zweiten Siegertreppchen. Mit einem Sieg am Sonntag könnte er der zehnte GP-Sieger in dieser Saison sein, allerdings haben er und seine Pramac-Truppe bis dahin noch gehörig Arbeit vor sich.

Ergebnisse MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2, Portimão

1. Zarco, Ducati, 1:39,417 min
2. Vinales, Yamaha, + 0,119 sec
3.
A. Espargaró, Aprilia, + 0,228
4. Quartararo, Yamaha, + 0,275
5. Binder, KTM, + 0, 280
6. Mir, Suzuki, + 0,315
7. Dovizioso, Ducati, + 0,324
8. P. Espargaró, KTM, + 0,366
9. Miller, Ducati, + 0,403
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,471
11. Bradl, Honda, + 0,492
12. Nakagami, Honda, + 0,522
13. Oliveira, KTM, + 0,529
14. Crutchlow, Honda, + 0,549
15. Bagnaia, Ducati, + 0,560
16. Savadori, Aprilia, + 0,668
17. Rins, Suzuki, + 0,796
18. Márquez, Honda, + 0,921
19. Petrucci, Ducati, + 1,190
20. Rabat, Ducati, + 1,839
21. Rossi, Yamaha, + 1,862
22. Kallio, KTM, + 2,409

Ergebnisse MotoGP FP1, Portimão:

1. Oliveira, KTM, 1:40,122 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,114
4. Savadori, Aprilia, + 0,175
5. Pol Espargaró, KTM, + 0,558
6. Crutchlow, Honda, + 0,573
7. Mir, Suzuki, + 0,734
8. Quartararo, Yamaha, + 0,755
9. Nakagami, Honda, + 0,756
10. Bradl, Honda, + 0,798
11. Rins, Suzuki, + 0,838
12. Dovizioso, Ducati, + 0,839
13. Morbidelli, Yamaha, + 1,045
14. Zarco, Ducati, + 1,059
15. Alex Márquez, + 1,106
16. Miller, Ducati, + 1,149
17. Bagnaia, Ducati, + 1,311
18. Petrucci, Ducati, + 1,806
19. Rossi, Yamaha, + 1,824
20. Binder, KTM, + 1,960
21. Rabat, Ducati, + 3,032
22. Kallio, KTM, + 3,788

Zum Vergleich Portimão-Test, 7. und 8. Oktober 2020:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,170 min.
2. Michele Pirro, Ducati, 1:40,435
3. Stefan Bradl, Honda, 1:40,833
4. Bradley Smith, Aprilia, 1:41,112
5. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:41,153
6. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:41,483
7. Dani Pedrosa, KTM, 1:41,627
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:43,163
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:43,699*
10. Miguel Oliveira, KTM, 1:44,700*
11. Brad Binder, KTM, 1:44,820*

* auf Superbike-Maschinen

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