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Brad Binder (KTM/13.): «Jetzt brauche ich einen Plan»

Von Isabella Wiesinger
Brad Binder auf der KTM RC16

Brad Binder auf der KTM RC16

Brad Binder hat am Samstag in Portimão das Q2 knapp verpasst und startet vom 13. Platz. Aber er wollte sich danach die Daten von Oliveira anschauen und dadurch seine Schwächen ausmerzen. Rookie des Jahres wird er auch.

«Es ist schade, dass ich nicht ins Q2 aufgestiegen bin, weil ich den Speed gehabt hätte und ich nahe an meinen idealen Rundenzeiten dran war», sagte der Red Bull KTM Factory Racing-Pilot. «Wir haben seit Freitag gute Arbeitet geleistet und mein Gefühl mit dem Bike verbessert.»

Am Vormittag im FP3 hatte Binder zu kämpfen, konnte allerdings bis zum Nachmittag einige Fortschritte machen. «Es hat im FP4 ein wenig gedauert, bis ich den Rhythmus wieder gefunden hatte, aber dann bin ich ein paar gute Runden gefahren, wenn auch leider keine perfekte im Qualifying. Die Rennpace ist sehr gut, auch wenn wir heute noch ein wenig am Bike arbeiten müssen. Die Strecke ist wirklich schwierig; hier hängen alle Kurven zusammen und wenn man in einer einen kleinen Fehler macht, kann das die ganze Runde zerstören. Ich hoffe, dass ich am Sonntag weiter vorne sein kann.»

«Mit welchen Reifen ich im Rennen an den Start gehe, weiss ich momentan noch nicht», meinte der 25-jährige Südafrikaner nach dem Qualifying. «Ich hatte nie ein schlechtes Gefühl. Für das Rennen müssen wir schauen, ob es möglich ist, den C-Reifen zu nehmen. Wenn nicht, werden wir auf jeden Fall die härteste Option nehmen.»

Übrigens: Mit einem zehnten Platz könnte BB#33 heute in Portugal den Rookie-of the-Year-Award gewinnen, selbst wenn Alex Márquez den Sieg heimfährt. Denn er hat 20 Punkte Vorsprung in dieser begehrten Wertung,

Um einen Spitzenplatz zu ergattern, muss Brünn-Sieger Brad Binder im Rennen einige seiner Kollegen überholen. Er ist sich bewusst, dass das nicht einfach wird: «Ich muss mir definitiv einen Plan machen, um zu sehen, wo ich überholen kann. Bisher habe ich an diesem Wochenende noch fast niemanden überholt. Die einzigen Chancen dafür hatte ich zu Beginn des Wochenendes, als die Rundenzeiten noch viel langsamer waren. Ich bin mir aber sicher, dass wir eine gute Performance zeigen und uns stetig nach vorne kämpfen können.»

Binders KTM-Markenkollege und Lokalmatador Miguel Oliveira startet beim Grande Prémio MEO de Portugal von der Pole-Position aus. Am Abend nach dem Quali wollte sich Binder noch dessen Daten anschauen, um zu sehen, wo die Unterschiede zwischen den beiden liegen und dann an seinen Schwächen arbeiten.

Der Moto3-Weltmeister von 2016 war zweiten Trainingstag in Portimão mit den härtesten Reifen unterwegs. Einen Unterschied bei der Härte zwischen dem symmetrischen und dem asymmetrischen Reifen hat er nicht bemerkt. «Was uns aufgefallen ist, ist, dass wir Graining an der linke Seite hatten und da hilft auf jeden Fall der härtere Gummi. Die soften Optionen kommen daher nicht wirklich in Frage», erklärte er.

«Zu Beginn des Wochenendes dachte ich, dass der Reifenverschleiß hier ein großes Thema wäre, aber da habe ich mich getäuscht», gab Binder zu. «Vielleicht geschieht in den letzten fünf, sechs Rennrunden noch etwas, aber ich gehe davon aus, dass die Reifen sehr konstant sein werden.“

Benützt der Red Bull-KTM-Factory-Pilot das «ride height device»? Man konn te es nämlich nicht sehen. «Momentan nicht wirklich. Man könnte es hier auf den Geraden einsetzen, aber ich habe es ein paarmal weggelassen und nie einen großen Vorteil damit gesehen, deshalb dieses Weekend ohne dieses System gearbeitet.»

Ergebnis MotoGP, Q2, Portimão, 21.11.

1. Oliveira, KTM, 1:38,892 min
2. Morbidelli, Yamaha, 1:38,936
3. Miller, Ducati, 1:39,038
4. Crutchlow, Honda, 1:39,156
5. Quartararo, Yamaha, 1:39,199
6. Bradl, Honda, 1:39,204
7. Zarco, Ducati, 1:39,238
8. Viñales, Yamaha, 1:39,260
9. Pol Espargaró, KTM, 1:39,284
10. Rins, Suzuki, 1:39,467
11. Nakagami, Honda, 1:39,531
12. Dovizioso, Ducati, 1:39,587

Die weitere Startaufstellung:
13. Binder, KTM, 1:39,390 min
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,762
15. Bagnaia, Ducati, 1:40,019
16. Alex Márquez, Honda, 1:40,049
17. Rossi, Yamaha, 1:40,058
18. Petrucci, Ducati, 1:40,091
19. Savadori, Aprilia, 1:40,174
20. Mir, Suzuki, 1:40,290
21. Rabat, Ducati, 1:40,427
22. Kallio, KTM, 1:41,753

Stand Fahrer-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte (Weltmeister). 2. Morbidelli 142. 3. Rins 138. 4. Viñales 127. 5. Quartararo 125. 6. Dovizioso 125. 7. Pol Espargaró 122. 8. Miller 112. 9. Nakagami 105. 10. Oliveira 100. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 62. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 34. 18. Crutchlow 29. 19. Lecuona 27. 20. Bradl 18. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Suzuki, 201 Punkte. 2. Ducati 201. 3. Yamaha 188. 4. KTM 175. 5. Honda 133. 6. Aprilia 43.

Team-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Team Suzuki Ecstar, 309 Punkte (Weltmeister). 2. Petronas Yamaha SRT 230. 3. Red Bull KTM Factory Racing 209. 4. Ducati Team 203. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 169. 6. Pramac Racing 163. 7. LCR Honda 134. 8. Red Bull KTM Tech3 127. 9. Repsol Honda Team 85. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 46.

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